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Predigten zu Lukas 24,50

"Er führte sie aber hinaus bis nach Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie."

Autor: Hermann Friedrich Kohlbrügge (* 15.08.1803; † 05.03.1875) niederländischer reformierter Theologe

Welch ein Trost ist es für uns, dass wir es wissen, dass dort oben alles für uns in Richtigkeit gebracht ist! Solchen Trost eröffnet uns das teure Evangelium. Müde und matt von der Reise, wie wir sind, führt uns in demselben unser Erbarmer an die Heilsquellen, und wir bekommen es in unserm heißen Durste zu schmecken, dass wir dort oben ein Vaterland haben und auf der Wanderung dorthin sind. Dort ist das Goldland, das Land der Lebensströme, das Land der Ruhe, der ewigen Freude, das Land des Vollgenusses, des ungestörten Friedens, das Land, das von Milch und Honig fließt. Wir ziehen hin, dieses Land zu ererben, zu wohnen in Laubhütten, in lauter Freiwohnungen, deren dort sehr viele sind, alle wohl bereitet und mit allem versehen. dass solches wahr ist, das bezeugt uns die Feier des heutigen Tages, an dem wir die Himmelfahrt unseres Herrn betrachten, unseres Erretters, unseres Goels, unseres Bürgen, unseres einzigen Priesters, unseres ewigen Königs. – Das muss uns Mut machen, uns, die wir hienieden von so manchem Sturm bewegt, meinen, wir kämen mit Schiff und allem in den Wellen dieses Lebens um; die wir meinen, es käme von uns nichts zurecht; die wir uns herum schlagen mit allerlei Sünden, mit Welt, Teufel und Tod, die wir in der Welt sind wie die Schlachtschafe, und vielmehr die Verfluchten als die Gesegneten vom Vater zu sein scheinen. Wir haben aber einen Segen bekommen, nach welchem es heißt: sie sind gesegnet, sie werden auch gesegnet bleiben.

Nun ist dieses dein Geschäfte
in dem obern Heiligtum,
die erworbnen Segenskräfte
durch dein Evangelium
allen denen mitzuteilen,
die zum Thron der Gnaden eilen,
nun wird uns durch deine Hand
Heil und Segen zugewandt.


Autor: Hermann Friedrich Kohlbrügge (* 15.08.1803; † 05.03.1875) niederländischer reformierter Theologe

Welch ein Trost ist es für uns, dass wir es wissen, dass dort oben alles für uns in Richtigkeit gebracht ist! Solchen Trost eröffnet uns das teure Evangelium. Müde und matt von der Reise, wie wir sind, führt uns in demselben unser Erbarmer an die Heilsquellen, und wir bekommen es in unserm heißen Durste zu schmecken, dass wir dort oben ein Vaterland haben und auf der Wanderung dorthin sind. Dort ist das Goldland, das Land der Lebensströme, das Land der Ruhe, der ewigen Freude, das Land des Vollgenusses, des ungestörten Friedens, das Land, das von Milch und Honig fließt. Wir ziehen hin, dieses Land zu ererben, zu wohnen in Laubhütten, in lauter Freiwohnungen, deren dort sehr viele sind, alle wohl bereitet und mit allem versehen. dass solches wahr ist, das bezeugt uns die Feier des heutigen Tages, an dem wir die Himmelfahrt unseres Herrn betrachten, unseres Erretters, unseres Goels, unseres Bürgen, unseres einzigen Priesters, unseres ewigen Königs. – Das muss uns Mut machen, uns, die wir hienieden von so manchem Sturm bewegt, meinen, wir kämen mit Schiff und allem in den Wellen dieses Lebens um; die wir meinen, es käme von uns nichts zurecht; die wir uns herum schlagen mit allerlei Sünden, mit Welt, Teufel und Tod, die wir in der Welt sind wie die Schlachtschafe, und vielmehr die Verfluchten als die Gesegneten vom Vater zu sein scheinen. Wir haben aber einen Segen bekommen, nach welchem es heißt: sie sind gesegnet, sie werden auch gesegnet bleiben.

Nun ist dieses dein Geschäfte
in dem obern Heiligtum,
die erworbnen Segenskräfte
durch dein Evangelium
allen denen mitzuteilen,
die zum Thron der Gnaden eilen,
nun wird uns durch deine Hand
Heil und Segen zugewandt.


Autor: Elias Schrenk (* 19.09.1831; † 21.10.1913) deutscher Theologe und Erweckungsprediger des Pietismus

Er führte sie aber hinaus bis gen Bethanien; und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an.

Wir sehen in der Art und Weise des Todes, der Auferstehung und der Himmelfahrt unseres Herrn Jesu Christi eine Offenbarung der Liebe und Weisheit Gottes. Es ging alles so zu, dass Tod, Auferstehung und Himmelfahrt für unsern Glauben wohl bezeuget werden konnten und bezeuget sind. Er verschwand nicht etwa im Verborgenen, sondern sichtbar für die Augen der Jünger fuhr er auf gen Himmel. Wir wollen von Herzen dankbar sein für diesen sichern Glaubensgrund, auf dem die Kirche steht. Nach Apostelgeschichte 1,12 scheint es sicher zu sein, dass unser Heiland den Ölberg wählte für seine Himmelfahrt; von dem Ort, an dem er seinen blutigen Gebetskampf für uns gekämpft hatte, wollte er zum Vater gehen. Segnend schied er von seinen, ihn umgebenden Jüngern und es war nicht nur für sie köstlich, sondern es ist es auch für uns, dass er mit aufgehobenen, segnenden Händen gen Himmel fuhr, als wollte er uns damit sagen: Segnen ist nun mein Geschäfte beim Vater. So ist es ja auch in der Tat. Für uns blöde, unwürdige Menschen ist es eine herrliche Offenbarung der Liebe des Vaters, dass wir in der ganzen Erscheinung des Herrn von der Krippe in Bethlehem, bis zur Himmelfahrt nichts Abschreckendes sehen, sondern alles lieblich ist, so dass wir ein herzliches Vertrauen zu unserm Heiland und durch ihn zum Vater gewinnen können. Der segnende auffahrende Erlöser will unsere Herzen mächtig nach oben ziehen, hinweg von der Erde. Es waren wunderbare, unbeschreibliche Augenblicke, als er auf dem Ölberg von seinen Jüngern schied. Schon von der Auferstehung an war der Stand seiner Erniedrigung beendet; denn sein Auferstehungsleib war ein verklärter Leib; aber Sein Stand zwischen Auferstehung und Himmelfahrt war doch noch ein Zwischenstand. Der Himmelfahrtstag war sein Krönungstag, an dem er einging zu der Herrlichkeit, die er bei dem Vater hatte, ehe die Welt gegründet war. Joh. 17,5. Wie musste es den Jüngern zu Mute sein, als er von ihnen schied? Von Trauer war keine Rede. Der Umgang des Herrn mit ihnen nach der Auferstehung hatte ihnen Licht gegeben über seinen Hingang zum Vater. So verließen sie den Ölberg mit großer Freude, priesen und lobeten Gott,und wir preisen und loben mit ihnen, dass der, der für uns litt und starb, nun als unser Haupt und Hoherpriester zur Rechten des Vaters sitzt.

Vor Dir, meinem erhöhten Heiland beuge ich meine Knie mit Deiner ganzen Gemeinde und bete Dich an, dass Du nach vollbrachtem Erlösungswerk auch für mich zum Vater gegangen bist. Amen