10.798 biblische Andachten und Predigten von Spurgeon, MacArthur, MacDonald, Christlieb, Eichhorn, Hofacker, Zinzendorf, Luther ...

Predigten zu Offenbarung 10,6

"und schwur bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, welcher den Himmel erschuf und was in ihm ist, und die Erde und was auf ihr ist, und das Meer und was in ihm ist, dass keine Frist mehr sein wird,"

Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
Zitate von Aiden Wilson Tozer anzeigen

Jesus wird kommen

Wir leben in einer heilsgeschichtlichen Epoche, in der Gott in Gnade und Barmherzigkeit wartet. In Seiner Treue ruft Gott ein Volk heraus aus allen Nationen - das sind diejenigen, die im Glauben auf die Seite Jesu Christi treten. Dann, zu einer Zeit, die nur Gott weiß, folgt das Ende dieses Zeitalters, und Jesus Christus wird zur Erde zurückkehren zu Seinen Leuten, zu denen, die an Ihn glauben, zu Seiner Gemeinde.

Dass das eintritt, ist sicher - der Zeitpunkt allerdings ist unbekannt. Wenn der starke Engel - nach der Offenbarung des Johannes - mit seinem Ruf das Zeichen gibt und seine Hand gen Himmel erhebt, dann wird es für unbekehrte Sünder ewiglich zu spät sein.

Wenn im Himmel die Zeit für diese Ankündigung gekommen ist, werden drei Welten dies vernehmen. Der Himmel wird es hören und dem voll zustimmen, dass die Zeit für das Gericht gekommen ist. Die Unterwelt, die Hölle, wird den Schrei des Engels hören, und dort wird Schrecken herrschen. Und die Heiligen auf Erden, der Leib Christi, wird es hören und sich darüber freuen! Bis dahin ist die Gemeinde nicht einfach irgendein religiöser Verein. Sie ist eine Versammlung erlöster Sünder, jener Männer und Frauen, die dazu berufen und beauftragt sind, das Evangelium Jesu Christi bis zu den Enden der Erde zu tragen.


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Keine Zeit mehr

Die Zeit in nur eine kleine Spanne der langen Ewigkeit, ein leichtes Wölkchen an ihrem Horizont, ein Schlag ihres Perpendikels, ein Tropfen ihres Ozeans sie nahm einst ihren Anfang, sie wird auch ihr Ende finden. Aber wir dürfen diesem Abschluss der Zeiten ohne Bangen entgegensehen; tragen wir doch jetzt bereits den Keim des ewigen Lebens in uns, das schon vor Beginn der Zeit da war, und das fortdauern wird wenn auch ihr Lauf vollendet ist. „Das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben hat gegeben, und solches Leben ist in seinem Sohne. Wer den Sohn hat, der hat das Leben.“ Wir sind Kinder der Ewigkeit; unser ewiges Leben beginnt im Augenblick unserer Wiedergeburt. Wir wussten nicht, wie es zuging; aber wir erwachten zu der Erkenntnis, dass wir von ewiger Liebe umfangen, und bestimmt seien zu einem Leben, das die ganze sichtbare Welt überdauern werde. Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott; und du lässest uns teilnehmen an deiner göttlichen Natur, der du bist und warst und bleiben wirst!

Aus obigen Worten können wir auch verstehen, dass nun die Vollendung des göttlichen Geheimnisses nicht länger aufgeschoben sein soll. Von ewigen Zeiten her hat Gott seinen verborgenen Plan ausgearbeitet: dazu gehört die Wendung des Bösen zu unserem Besten, – die Erklärung seiner Zulassung des Bösen und die endliche Wiederherstellung aller Dinge. Lange, lange ist dies Geheimnis unvollendet geblieben, und Gott hat seine tiefen Gedanken nicht ausgebrochen, und auf unsere vielen Fragen keine Antwort gegeben. Aber nun ist der Augenblick gekommen, da der verhüllende Schleier hinweggenommen wird. – Dann – erst dann – Geliebte, werden wir verstehen; wir werden die Gedanken Gottes erkennen und das Licht sehen in seinem Licht.