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Predigten zu Offenbarung 22,14

"Glückselig, die ihre Kleider waschen, auf dass sie ein Recht haben an dem Baume des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen!"

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Glückselig, die ihre Kleider waschen, auf dass sie ein Recht haben an dem Baum des Lebens."

Nicht durch Begehung eines Mordes ließ Adam die Sünde in die Welt eindringen. Das kam erst später. Einlass gab Adam der Sünde durch die Wahl, die er auf Grund seiner Freiheit zwischen den beiden Bäumen traf: dem einen, dessen Name "Leben" lautet, und dein anderen, der ihm die Macht gab, in ethischen Fragen selbständig zu entscheiden. Durch einen freien Willensakt wandte er sich dem zweiten Baum zu - er wollte, dass sein Wesen sich zu einem Punkt hin entwickelte, wo er allein weitergehen konnte, unabhängig von Gott. Wenn sich also Gott ein Menschengeschlecht sichert, das das Werkzeug für die Verwirklichung seines Planes im Weltall sein wird, dann wird es ein Volk sein, dessen Leben, ja dessen Atem ganz von ihm abhängig ist. Für dieses Volk wird er der >Baum des Lebens< sein.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Gott hat das Recht, von Seinen Geschöpfen Gehorsam zu fordern

Das Gebot, Gott mit unserem ganzen Sein zu lieben, scheint vielen unerfüllbar zu sein. Und man hat sicher nicht unrecht, wenn man sagt, man könne nicht auf Befehl lieben. Liebe hat ein zu sanftes und zerbrechliches Wesen, als dass es aus dem Befehl eines anderen erwachsen könnte. Das wäre, als würde man einem dürren Baum befehlen, Früchte zu tragen, oder den Buchen, im Winter Blätter hervorzubringen. Was kann es aber dann heißen? Die Antwort liegt in dem Wesen Gottes und der Menschen. Gott muss als Gott von Seinen Geschöpfen Gehorsam verlangen. Der Mensch muss als Mensch diesen Gehorsam leisten, und er schuldet Gott völligen Gehorsam, auch wenn er nicht den geringsten Zug zur Liebe in seinem Herzen vorfindet. Es ist eine Frage der souveränen Rechte Gottes, warum Er von Seinen Geschöpfen Gehorsam verlangt. Die erste und grundlegende Sünde des Menschen war der Ungehorsam. Und als er sündigte, verlor er den Anspruch auf die göttliche Liebe mit dem Ergebnis, dass in ihm die Liebe zu Gott erstarb. Nun, was kann er tun, um diese Liebe in seinem Herzen zu erneuern? Das Herz, das seine Kälte Gott gegenüber beklagt, braucht nur seine Sünden zu bekennen, und neue, warme, erfüllende Liebe wird hineinfließen. Denn der Akt der Buße wird einen entsprechenden Akt Gottes hervorrufen: Er wird sich selbst offenbaren und innige Gemeinschaft mit ihm pflegen! Ist das Herz bei Gott in einer solchen persönlichen Erfahrung zur Ruhe gekommen, hat es keine Schwierigkeiten mehr damit, Ihn zu lieben.