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Predigten zu Philipper 3,14

"eines aber tue ich: Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christo Jesu."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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GEISTLICHE MOTIVATION

Paulus verfolgte in seinem Leben ein einziges Ziel – Christus ähnlicher zu werden. Er war sich der zukünftigen Belohnung, die im Himmel für ihn aufbewahrt war, gewiss. Genauso wie Paulus werden auch wir es nicht schaffen, in diesem Leben Christus völlig ähnlich zu werden, aber wir werden es im nächsten Leben sofort sein: „Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1Jo 3,2).

Unsere Motivation, den Lauf zu vollenden, liegt in der himmlischen Berufung Gottes begründet. Wir müssen in dem Bewusstsein leben, dass wir jeden Augenblick in die Gegenwart Gottes entrückt werden könnten, wo unsere ewige Belohnung auf uns wartet. Jeder von uns war einst ein übler, gottloser Sünder auf dem Weg Richtung Hölle, bis Gott ihn in seiner Souveränität herausgerettet hat, damit er in Ewigkeit seinem Sohn gleich sei. Welch Gnade! Was für eine Motivation, das Ziel im Auge zu behalten und darauf zuzujagen.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Auf dem Weg zur Gottseligkeit gibt es keine Abkürzungen

Der Ursachen für ein verzögertes geistliches Wachstum sind viele, und es wäre falsch, alles Elend einem einzigen Fehler zuzuschreiben. Einen allerdings gibt es, der so universal ist, dass man ihn leicht für den Hauptfehler halten könnte: Man setzt zu wenig Zeit dafür ein, die Erkenntnis Gottes zu kultivieren! Die Versuchung, unsere Beziehung zu Gott rein rechtlich und nicht als eine persönliche Beziehung zu betrachten, ist sehr groß. Heute glaubt man vielfach, die Errettung sei nur ein einmaliger Akt, dem man keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken brauche. Der junge Gläubige erlebt heute all das eher als einen zu vollziehenden Akt denn als eine Begegnung mit einem lebendigen Erretter, dem man zu folgen und zu dienen hat. Der Apostel Paulus war alles andere als ein Advokat dieser christlichen Schule, in der alles nur einmal erledigt wird und dann automatisch so weitergeht. Er weihte sein ganzes Leben der Kunst, Christus kennenzulernen! Wir tun gut, es auch so zu sehen: Es gibt keine Abkürzungen zur Heiligung. Selbst die im geistlichen Leben auftretenden Krisen sind gewöhnlich das Ergebnis langer Zeiten betenden Nachdenkens. Wenn das Staunen immer größer wird und uns verwirrt, kann es leicht zur Krise kommen, bei der die Verhältnisse gewaltsam verschoben werden. Aber diese Krise hängt mit dem zusammen, was in der Vorbereitung und im Warten auf Gott voraufgegangen ist. Dann mag es plötzlich zu einer freudevollen Explosion kommen, wie bei einer auflaufenden Woge, die den Druck in unserem Innern dermaßen erhöht hatte, dass wir ihn nicht mehr bändigen konnten!