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Predigten zu Prediger 4,10

"denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Genossen auf. Wehe aber dem einzelnen, welcher fällt, ohne dass ein zweiter da ist, um ihn aufzurichten!"

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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„Weh' dem, der allein ist!" Da wird sogar ein Elia müde. Da irrt sogar ein Abraham. Nur einer blieb ganz allein und fiel doch nicht. Das ist Jesus. Aber Er, der die schwerste Einsamkeit erlebt, Er weiß, wie nötig wir Menschen die Gemeinschaft haben. Und darum hat Er Seine „Gemeinde" gegründet.

Es ist etwas Köstliches um die Gemeinschaft. „O wie lieb ich, Herr, die Deinen / die dich suchen, die dich meinen. / O wie köstlich sind sie mir …" sagt Tersteegen. Und damit spricht er die Erfahrung aller Christen aus.

Die Gemeinschaft ist notwendig; denn die Jünger Jesu sind auf einen rauen Weg gestellt. „Fällt ihrer einer …" Ach, das ist ja gar nicht ein so unmöglicher Fall. Fiel doch sogar ein Petrus. Und „wer steht, mag zusehen, dass er nicht falle!" „Fällt ihrer einer, so hilft ihm sein Gesell auf." Es darf keiner zurückbleiben auf dem Weg zum Leben. Da muss einer den anderen mitbringen.

Wir müssen als Christen zweierlei lernen: Wir müssen lernen, uns aufhelfen zu lassen von unserem Gesellen. Wir sind oft ärgerlich, wenn ein anderer sich um uns kümmern will. Es gehört Demut dazu, sich aufhelfen zu lassen. Und wir müssen lernen, offene Augen zu bekommen für die anderen, die fallen wollen. Amen.