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Predigten zu Psalm 20,7

"Diese gedenken der Wagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens des HERRN, unseres Gottes."

Autor: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957) englischer Evangelist, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der französischen Schweiz wirkte

«Ich weiß schon!» Das ist ein Wort des Glaubens, eine feste Zuversicht auf das, was David hoffte, eine Überzeugung von Tatsachen, die er noch nicht sah (Hebräer 11,1). Es ist auch das Wissen um einen im voraus errungenen Sieg in der unsichtbaren Welt, wo der mit Herrlichkeit und Ehre Gekrönte thront, der die Welt, das Fleisch und den Teufel überwunden hat.

Mit Ihm rechnet der Glaube, nicht mit den Umständen. Der Glaube wird durch Gottes Wort erzeugt und aufrechterhalten. Er läßt sich nicht von dem beeinflussen, was in die Augen fällt. David hatte es zu jener Zeit mit zwei Gegnern zu tun: mit den gewissenlosen, undankbaren, ehrlosen Ammonitern und mit den Syrern, die stets bereit waren, aus einer Schwäche Israels Nutzen zu ziehen und sich feindselig gegen das Volk Gottes zu zeigen. Aber David war schon vor dem Kampf stark in der Gewißheit des Sieges.

Ebenso hat das Kind Gottes, das sich dem Willen Gottes unterwirft, im voraus die Gewißheit, daß der Herr es erhört. In seinen Glaubensunternehmungen, seinem Leben und im Dienst, den Gott inmitten von Prüfungen und Schwierigkeiten von ihm erwartet, weiß es, daß Gott Seinem Gesalbten hilft und Seine Verheißungen erfüllt. Gott bildet sich heute in der ganzen Welt Seine Streiter heran, die wissen, daß sie es mit einem furchtbaren Feind zu tun haben. Aber der Kampf ist entbrannt, und ihr Marschbefehl lautet: «Laß uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes; Der HERR aber tue, was Ihm gefällt!» (2. Samuel 10,12). Wenn diese Bedingungen erfüllt werden, dann spricht der Glaube: «Ich weiß schon, daß der HERR seinem Gesalbten hilft; Er erhört ihn vom Himmel.»

Wir wollen nur keine Furcht in unser Gemüt einlassen und in Schwierigkeiten unseren festen Stand nicht verlieren. Auf den Tag der Not folgt bestimmt der Tag der Freude. Wenn der Feind uns umlagert, wollen wir uns dem anbefehlen, der alles weiß und alles kann kraft Seines Auferstehungssieges. «Ich weiß schon ... Er erhört ihn vom Himmel ... mit den hilfreichen Taten seiner Rechten!»