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Predigten zu Psalm 97,7

"Mögen beschämt werden alle Diener der Bilder, die der Nichtigkeiten sich rühmen; fallet vor ihm nieder, ihr Götter alle!"

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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Wenn ein Mensch ernsthaft verehrt, was von Menschenhand erschaffen wurde, und sein Vertrauen auf ein bloßes Nichts und Unding setzt, der ist in der Tat wie ein Tier, und wenn er sich von solcher Absurdität bekehrt, hat er Recht, wenn er sich dessen schämt. Ein Mensch, der ein Bild anbetet, ist selbst nur das Bild eines Menschen: Ihn muss die Vernunft verlassen haben. Wer sich eines Götzen rühmt, dessen Rühmen hat weder Sinn noch Verstand. Alle Mächte sind gebunden, sich der obersten Macht zu unterstellen. Weil sie ihre rechtmäßige Autorität nur von dem HERRN ableiten können, sollten sie sehr darauf achten, Seine Oberherrschaft allezeit durch demütigste Verehrung anzuerkennen.

Jeder einzelne Gläubige freut sich, wenn er sieht, wie falsche Systeme zerbrochen und Götzen zerstört werden; die Gerichte des HERRN bringen denen ungeteilte Freude, die den wahren Gott in Geist und Wahrheit anbeten. In der Anfangszeit des Christentums erfreute sich das gläubige Israel, als es sah, dass Christi Reich auch unter den Heiden siegreich war, und genauso – wenn auch für eine Weile beiseite gesetzt – werden die Töchter Judas Wohlgefallen daran haben, dass die Herrschaft des HERRN, ihres Gottes, durch das Evangelium von Seinem lieben Sohn ausgebreitet wird. Es gibt nur einen Gott, und es kann keinen anderen geben, und Er ist über allen und muss es ewig bleiben. Der HERR ist nicht nur der Höchste über Juda, sondern über die ganze Erde; auch ist Er nicht nur über die Menschen erhaben, sondern über alles, was Gott genannt werden mag. Der Tag kommt, an dem alle Menschen diese Wahrheit erkennen und dem HERRN die Ehre zukommen lassen werden, die Ihm gebührt. Wir können Gott nicht lieben, ohne zu hassen, was Er hasst. Wir müssen das Böse nicht nur ablehnen und uns weigern, es anzusehen, sondern wir müssen uns dagegen wappnen und es von Herzen verabscheuen. Die Heiligen sind die Bewahrten. Sie wurden bewahrt, und sie werden bewahrt werden. Gott beschützt alle, die Sein Gesetz halten. Alle, die den HERRN lieben, werden erleben, wie sich Seine Liebe ihnen gegenüber offenbart, indem Er sie vor den Feinden beschützt, und wenn sie sich von dem Bösen fern halten, wird auch das Böse von ihnen fern gehalten werden.

Sich daran zu erinnern, dass der HERR heilig ist, geziemt allen, die in Seinen Vorhöfen wohnen, und Ihm als Ergebnis dieses Erinnerns zu danken, ist das sichere Zeichen für die Fähigkeit, in Seiner Nähe bleiben zu können. In Bezug auf die Siege des Evangeliums lehrt uns dieser Text, uns seiner reinigenden Kraft zu rühmen. Sie bedeuten Tod für die Sünde und Leben für das, was Gott wohlgefällt. Ein Evangelium ohne Heiligkeit ist kein Evangelium. Die Heiligkeit der Botschaft Jesu ist seine Herrlichkeit, dadurch wird sie zu einer frohen Botschaft; denn solange der Mensch in seinen Sünden stecken bleibt, kann ihm kein Segen zuteil werden. Die Errettung von der Sünde ist die unschätzbare Gabe unseres dreimal heiligen Gottes. Lasst uns Ihn deshalb in Ewigkeit erheben! Er wird die Erde mit Heiligkeit erfüllen, und darum mit Glückseligkeit. Wir wollen uns deshalb überall und ohne Ende Seines heiligen Namens rühmen. Amen.