Buch-Rezension: 500 Jahre Protestantismus - Eine Reise von den Anfängen bis in die Gegenwart

500 Jahre Protestantismus

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Die Privatdozentin für Neuere Geschichte an der Universität Karlsruhe beschreibt im großen Überblick, wie die neuen Ideen in der alten Kirche entstanden, wie es dann zur Reformation kam und wie aus den Evangelischen Protestanten wurden. Die Welt der Neuzeit ist stark durch den Protestantismus verändert worden. Allerdings vermerkt die Autorin gleich am Anfang: „Die starke Orientierung an der Welt wiederum barg die Gefahr, dass der Protestantismus selbst zu einer rein weltlichen Sache wurde. So mag der Protestantismus manchmal sehr als vom Zeitgeist getrieben erscheinen.“ (S. 8) Als Frau versucht sie auch manch unbekannte Frau in der Geschichte zu ihrem Recht kommen zu lassen und ihren Beitrag zu würdigen, was dem Rezensenten beim Beitrag der Feministinnen dann doch etwas zu positiv dargestellt erscheint.

Natürlich wird zuerst die Reformation in Deutschland in den Blick genommen, dann aber auch ganz Europa und schließlich die neue Welt. Die letzten beiden Kapitel behandeln das 19. und 20. Jahrhundert. Zahlreiche Karten und rund 200 Bilder (großformatig in den Kapitelüberschriften, die jeweils eine Doppelseite beanspruchen) und etliche Kurzbiografien vervollständigen den Überblick

Etwas störend fand der Rezensent nur die extrem vielen Jahresangaben im Text und die kaum zu entdeckenden winzigen Zwischenüberschriften.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Geschichte, Kirchengeschichte

  Verlag: Gütersloher Verlagshaus
  Jahr: 2011
  ISBN: 978-3-579-08097-0
  Seiten: 240
 €    Preis: 19,99 Euro