Buch-Rezension: C. H. Spurgeon - wie ihn keiner kennt - Zum 100. Todestag des Fürsten der Prediger

C. H. Spurgeon - wie ihn keiner kennt

Autor:

Nur wenige Bücher haben mich in den letzten Monaten so gepackt und nachdenklich gemacht, wie diese ausgezeichnete Arbeit über Spurgeon.

Der Verfasser hat das eigentliche Anliegen Spurgeons aus seinen Predigten und seinem Lebenswerk herausgearbeitet und zeichnet die Hauptlinien seines geistlichen Denkens anhand der drei großen Kontroversen nach, in die Spurgeon verwickelt war.

Heute von vielen Christen aller Konfessionen gerne gelesen, ist Spurgeon zu Lebzeiten auf viel Widerstand und Feindschaft von Christen gestoßen. Es gab Zeiten, wo nur ein armseliger Krämerladen einer Stadt bereit war, Spurgeons Bücher anzubieten. Er selbst schreibt, er sei als "Abschaum der Schöpfung geachtet, kaum ein Geistlicher, der wohlwollend auf uns herabblickt oder Gutes von uns redet". Spurgeon hatte durch seine deutlichen Worte gegen das damals in Mode gekommene seichte Evangelium viele Evangelikale gegen sich aufgebracht. Als er dann noch aus Protest gegen unbiblische Vereinigungsbestrebungen und Duldung von falschen Lehren aus der Evangelischen Allianiz und der Baptisten Union austrat, schlugen ihm Wellen der Empörung und Verachtung entgegen.

Vielleicht hat mich dieses Buch deshalb so aufgewühlt, weil es die heutige, bedenkliche Krise der Evmigelikalen so deutlich wiederspiegelt.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Reformatorischer Verlag Beese
  Jahr: 1992
  ISBN: 978-3928936002
  Seiten: 258
 €    Preis: 11,60 Euro

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