Buch-Rezension: Die Bibel fasziniert mich...

Die Bibel fasziniert mich...

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Einige der Autoren aus dem „Maleachi-Kreis“ – darunter W. Nestvogel, J. Pflaum, E. Platte, M. Vedder – bezeugen mit ihren Beiträgen in dieser Neuerscheinung, warum sie der Bibel uneingeschränkt vertrauen, welche Erfahrungen sie mit Gottes Wort gemacht haben und welchen Auffassungen und Tendenzen unter Evangelikalen sie widersprechen müssen, die zwar die Wichtigkeit der Bibel betonen, aber ihre absolute Autorität in allen Bereichen und Fragen relativieren oder mystisch umdeuten.

So geht es z.B. um die Frage der Bedeutung des „Sühnetodes“ Christi, ob man heute noch eine solche „blutrünstige“ Theologie glauben und verkündigen kann, ob die „Neue Paulus-Perspektive“ (N.T. Wright u.a.) nicht eine bessere Deutung des Galaterbriefes bietet, als die Reformatoren es geglaubt haben und ob wir heute noch in ethischen Fragen (Homosexualität, Gender-Mainstreaming, Abtreibung, Rentner-Ehe usw.) allein die Bibel zum Maßstab nehmen müssen.

Den Anhang bildet u.a. ein sowohl interessantes wie erschütterndes Zeugnis von Anita Kupfermann, die während ihres Theologiestudiums unter dem Einfluss bibelkritischer Theologen am baptistischen Seminar in Elstal nicht nur ihren Glauben an die Inspiration der Bibel verlor, sondern beinahe auch ihren Glauben an Gott selbst über Bord geworfen hätte.

Somit erfüllt dieses aktuelle Buch zwei Absichten: Es warnt einerseits sehr deutlich vor dem „Virus“ der Bibelkritik, der sich inzwischen – mehr oder weniger versteckt – auch in evangelikalen Kreisen verbreitet und ermutigt andererseits zu einem vertrauensvollen Umgang mit der Heiligen Schrift.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Nachfolge, Leben als Christ

  Verlag: CLV Christliche Literatur-Verbreitung
  Jahr: 2012
  ISBN: 978-3866992443
  Seiten: 208
 €    Preis: 6,90 Euro