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Familie

Autor: Susanne Mockler

Diesem Ehepaar darf man getrost genaue Kenntnis über Familie zutrauen. Acht Kinder nennen sie ihr eigen. „Ihr macht uns glücklich. Meistens.“, so lautet ihr ehrliches Bekenntnis. Im ersten von drei Abschnitten handelt es sich zunächst um Ehe. Nicht im Sinne eines Ehebuches als Handlungsanleitung zum Glück. Statistiken der Soziologen belegen den Glücksfaktor Ehe (Lebenserwartung, Lebensgefühl, Sexualität usw.). Hier werden (zunächst) keine Argumente der Bibel aufgegriffen. Aktuellen Schwächen und Konflikten gegenüber verschließt man nicht die Augen. Sachlich und einfühlsam zugleich gehen die Autoren den Themen nach (Scheidung, Zwist, Sex außerhalb der Ehe u.ä.).

Viel wird vom Wert der Kinder und ihrer Förderung geredet, doch wenig wird davon erkennbar. Nahezu alle Jugendlichen wünschen sich Kinder, viele von ihnen leben später als Singles. Die Antworten auf die Frage nach dem Warum sind sehr vielfältig und vielschichtig. Kinder werden in eine kinderfeindliche Gesellschaft geboren. Kinder kosten ein Vermögen. Doch Erziehungsleistung findet keine Würdigung. Ohne Jammertöne anzuschlagen, schildert das Ehepaar die Ungerechtigkeit der Finanzverteilung seitens des Staates. Trotz mehrerer Urteile höchster Instanzen fehlen hohe Beträge wegen ungenügender Umsetzung. Sensationell sind Fakten jenseits der Finanzen. Kinder brauchen gerade in den ersten Monaten die enge Bindung an die Mutter für eine förderliche Entwicklung.

Im letzten Abschnitt gehen Mocklers dem Schwerpunkt „Wertevermittlung“ nach. Sie decken zahlreiche Miterzieher auf. Kinder brauchen Ausrichtung, Orientierung und suchen sie. Eltern müssen informiert sein, was „läuft“ (Gender Mainstreaming). Und die Religion in der Familie? Eltern sind gefordert, bibelorientierte Werte zu leben. Nach einer Studie hat dies die besten Aussichten, stabile Persönlichkeiten hervorzubringen.

Ein ausgezeichnetes und bedenkenswertes Buch, für alle, denen die Gegenwart und Zukunft von Ehe, Familie und (genügend) Kindern am Herzen liegt.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Richard Bergmann
 Kategorie: Ehe, Familie, Beziehung, Liebe