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Buch-Rezension: Lieblinge auf Lebenszeit - Aus der Ehe das Beste machen

Lieblinge auf Lebenszeit

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Immer wieder ist zu hören, dass Ehen in die Brüche gehen. Selbst solche, welche die Silberhochzeit erlebt haben, werden zuweilen danach noch geschieden. Wenn Ehemann und Ehefrau „Lieblinge“ füreinander sind und bleiben, steht es gut um die Eheleute. Dieses Ziel möchte das Buch „Lieblinge auf Lebenszeit“ erreichen, sowohl bei Ehen, die schon über viele Jahre bestehen, als auch bei jüngeren Erwachsenen, die ihre Ehe gerade erst geschlossen haben.

In diesem 312 Seiten umfassenden Buch, das 2013 im Christlichen Missions-Verlag (CMV) erschienen ist, wollen Wayne A. und Carol Mack Eheleuten Hilfsmitteln an die Hand geben, damit ihre Ehe bereichert und verbessert wird. Am Anfang wird wohl jede(r) Verlobte seine(n) Verlobte(n) als „Liebling" oder mit einem ähnlichen Kosewort ansprechen. Aber oft vergeht die Zeit des „Verliebtseins" recht schnell - und dann? Das Ehe- und Elternpaar Mack legt Wert darauf, dass Eheleute auch danach füreinander Lieblinge bleiben. Das darf sich nicht in derForm der Anrede erschöpfen, sondern diese soll Eheprogramm bleiben.

Wayne A. Mack (der Hauptautor) hat sein Buch in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil spricht er sechs Punkte durch, die für eine gute Ehebeziehung wesentlich sind. Dazu zählt er:

  1. Gottes Zweckbestimmungen der ehelichen Beziehung (z.B. Kameradschaft, Kinder, Arbeitsgemeinschaft von Mann und Frau, Christus verherrlichen)
  2. die Priorität der ehelichen Beziehung (z.B. vor der Beziehung zu den Kindern)
  3. die Reinheit der ehelichen Beziehung
  4. die Mühe, die für eine gute Ehe erforderlich ist
  5. die Dauerhaftigkeit der ehelichen Beziehung
  6. die Vorherrschaft Christi in der Ehe

Die Teile 2 und 3 sind symmetrisch angeordnet. Im zweiten Teil gibt Mack Hinweise dafür, wie ein Mann sowohl ein erfüllter als auch ein erfüllender Ehemann sein kann. Im dritten Teil wiederum beschreibt Carol Mack, wie eine Frau eine erfüllte und erfüllende Ehefrau sein kann.

Um das Buch lesbarer zu gestalten, hat Wayne A. Mack darauf geachtet, dass die einzelnen Kapitel relativ kurz sind, so dass man sie in überschaubarer Zeit von in der Regel 5-10 Minuten durchgelesen hat. Am Ende jeden Kapitels stehen „Fragen zur Diskussion und Anwendung". Dadurch soll das Gelesene zwischen den Ehepaaren wiederholt sowie vertieft und konkret auf die eigene Ehesituation bezogen werden. In einigen Kapiteln steht auch anstelle dieser „Diskussion" eine Art „Inventur" der eigenen Positionen in der Ehe am Ende eines Kapitels. Anhand der dort formulierten Fragen soll dann die Qualität des eigenen Verhaltens bewertet werden.

Der Nutzen

Das Buch bietet eine Fülle an Hinweisen, Anregungen und auf der Bibel ansetzenden Maßstäben zum Thema Ehe. Manches wird für viele Wiederholung sein - aber diese tut uns allen gut. Manchmal mag die Wortwahl etwas überraschen (Kameradschaft, Arbeitsgemeinschaft, usw.). Aber wenn man das Richtige unter diesen Begriffen versteht, werden die Beispiele und Hinweise zum Nutzen sein. Vor allem weist das Ehepaar Mack immer wieder darauf hin, dass Christus, unser Herr, das Zentrum unserer Ehen sein muss. Dann steht es gut. Es wird auch deutlich, dass Wayne und Carol eine Ehe zur Ehre des Herrn führen wollen und vermutlich auch führen.

In vielen Hinweisen - was Schwachpunkte und Versagen in einer Ehe betrifft - findet man sich sehr leicht wieder. Dazu verwenden die Autoren auch ausreichend konkrete Beispiele aus dem Ehealltag, so dass man viele Anregungen direkt umsetzen kann. Vor allem zeigen sie auf, dass die Beziehung eines gläubigen Ehepaars zueinander nur dann letztlich gut sein kann, wenn die Beziehung zu Gott gepflegt wird. Und dass ein Missverhalten in der Ehe auch Auswirkungen auf unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Glaubensgeschwistern haben wird.

Es ist auch immer wieder spürbar, dass die Autoren vom Bibeltext ausgehen, um Belehrungen für den Ehealltag zu ziehen. Nicht immer sind die Schlussfolgerungen allerdings nachvollziehbar. Manchmal hat man auch den Eindruck, dass zuerst die Botschaft formuliert worden ist, bevor eine entsprechende Bibelstelle „passend" gemacht wird. Aber das ist bei einer thematischen Vorgehensweise leicht der Fall und trifft vermutlich jeden, der ein Thema ausführlich behandeln möchte.

Sehr hilfreich ist die verschiedentlich dargestellte Unterscheidung zwischen dem Charakter (den Eigenschaften, Eigenarten, Empfindungen), der Stellung und den Aufgaben eines Mannes und dem einer Frau. Gerade diese Differenzierung wird heute vielfach abgelehnt. Umso wichtiger, dass sie in einer auf der Bibel aufbauenden Belehrung nicht fehlt. Immer wieder betonen Macks, dass der Mann aufgefordert wird, die Frau zu lieben, wie Christus seine Versammlung (Gemeinde) geliebt hat. Und genauso klar wird die Notwendigkeit der Unterordnung der Frau herausgearbeitet. Das ist, so Carol Mack, der Schlüssel zu ihrem wahren Glück und zur Erfüllung in der Ehe.

Fragen und Probleme

Zeugnis ausstellen - gesetzlich

Ein Hauptproblem dieses Buches stellt aus meiner Sicht der jeweilige Kapitelanhang dar: „Fragen zur Diskussion und Anwendung". Neben manchen anregenden Fragen haben die dort genannten Punkte fast immer einen Hang zum Ausstellen eines Selbstzeugnisses: „Welche Note würdet ihr Eurer Ehe geben? 1, 2, 3,4, 5 oder 6" - so schon gleich im ersten Kapitel (z.B. S. 14). Diese Vorgehensweise einer ständigen konkreten Be- und Verurteilung ist gesetzlich und führt zur Resignation (oder in seltenen Fällen zur Selbstüberhebung). Das scheint eine moderne, oft aus Amerika stammende Art zu sein, die zunächst einmal bewirk, dass man von sich (oder in diesem Fall von seiner Ehe) denkt, dass sie eigentlich am Boden liegt. Dadurch erschließt sich, dass man die Belehrungen und Ermahnungen des vorliegenden Buches gerade nötig hat und alle Vorschläge der Autoren umsetzen muss, um eine gute Ehe zu führen.

Noch schlimmer sind die Inventur-Vorschläge, in denen man 40 und mehr Punkte im Blick auf sich, seine Ehe, seinen Eheanteil usw. kontrollieren muss, um sich zu bewerten (z.B. S. 28). Diese Nabelschau finden wir nicht in der Bibel. Wir sollen Selbstgericht praktizieren. Dabei geben wir uns allerdings keine Noten von 1-6. Wir lesen das Wort Gottes und stellen unsere Motive und unsere Haltungen in das Licht von Gottes Wort. Aber wir führen keine gesetzlichen „Schulzeugnisse" (Selbstbeurteilungen) ein. Diese führen zu einer falschen Lebensausrichtung. Denn dann ist nicht mehr die Gnade unserer Führer, sondern unser Bestreben, möglichst gute Noten zu erreichen. Das führt letztlich nur zum Versagen (vgl. die Botschaft des Galaterbriefs).

Zu diesem Hang, durch gewisse Regeln dem Leben Halt zu geben, gehört auch, dass in dem Buch sogar vorgeschlagen wird, nach einigen Jahren schriftlich Verpflichtungen festzulegen. Der Mann sollte (gemäß Mack) beispielsweise festlegen: „Ich verspreche dir, dass ich - mit Gottes Hilfe - dir niemals untreu werde. Mit Gottes Hilfe verspreche ich dir, dass ich alles, was ich kann, tun werde, um das, was dir an mir nicht gefällt zu verändern ..." (S. 121). Ein solcher Vorschlag ist sicher gut gemeint. Aber genau das ist das gesetzliche Prinzip, das schon Jakob angewandt hat und durch das Gott dem Menschen bewiesen hat, dass er damit niemals zum Ziel kommt (siehe das Volk Israel, das unter Gesetz nur umso mehr sündigte). Denn nach Römer 3,20 kommt durch das Gesetz die Erkenntnis der Sünde, nicht aber das Überwinden der Sünde. Von daher kann man nur vor solchen Verpflichtungen warnen, die auch später im Buch noch einmal als besonders wichtig und nützlich und notwendig erachtet werden (S. 142).

Eine Frau darf nicht lehren

Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist, dass der letzte Teil von Carol Mack verfasst wurde. Wenn es sich allein um praktische Ratschläge handeln würde, wäre dagegen nichts einzuwenden. Ab Kapitel 30 (S. 232) wird es einem unwohl, wie stark ermahnend die Autorin auftritt. Beispielsweise Kapitel 34 (S. 257) ist deutlich ein Lehren, das klar im Widerspruch zu den Belehrungen des Apostels Paulus in 1. Timotheus 2 steht.

Es mag modern sein, dass eine Frau sich an Frauen wendet. Solange es kein Lehren ist, sondern ein praktisches Unterweisen, wozu der Apostel Paulus durch Titus die älteren Schwestern ermahnt (Tit 2), ist das in Ordnung. Aber es ist eine verkehrte Vorstellung, dass man nur über Dinge reden und lehren dürfe, die man selbst auch aus praktischer Erfahrung kennt: Ein Mann könne nur Männer lehren - ein kinderloses Ehepaar nur kinderlose Ehepaare usw. Das ist vielleicht modern, aber unbiblisch. Demnach hätte Paulus nie über Ehe und Familie lehren können - aber er hat es unter der Leitung des Geistes Gottes getan. Es wäre also biblisch gewesen, wenn Wayne Mack diese Belehrungen auch ab Kapitel 30 vorgenommen hätte. So bleibt der Beigeschmack, dass Carol, die andere Frauen anleitet, sich ihrem Mann unterzuordnen, sich selbst nicht den Anordnungen des Wortes Gottes im Blick auf eine Frau und Schwester untergeordnet hat.

Einzelne Punkte

Am Ende behandle ich noch einige ausgewählte, einzelne (negative) Punkte, die mir erwähnenswert erscheinen.

  • Manchmal erscheinen Hinweise der Autoren ein Stück weit abseits der Realität - vielleicht sogar verletzend für Betroffene. Ein Beispiel dafür: Kinderlosen Ehepaaren wird geraten, anderen Paaren zu helfen, ihre Kinder für Christus zu erziehen (S. 27). Aber es ist gut möglich, dass das überhaupt nicht ihre Aufgabe ist. Vielleicht hat Gott ja gerade deshalb, weil sie damit überfordert wären, keine Kinder geschenkt. Aber vielleicht hat Gott ihnen auch einen ganz anderen Dienst übertragen. In jedem Fall muss bedacht werden: Nicht jedes kinderlose Ehepaar, das über seine Kinderlosigkeit traurig ist (so dass diese Wunde immer wieder aufgeht, wenn es mit Kindern zu tun hat), ist daher - wie man aus dem Buch herauslesen könnte - als ungeistlich zu betrachten. Das wäre eine seltsame Vorstellung. Ein anderes Beispiel findet sich auf S. 295. Natürlich ist es schön, wenn Ehepaare, die Kinder haben, einmal im Jahr Zeit finden, um zu zweit wegzufahren, um einmal Luft holen zu können und Zeit für sich allein zu haben. Aber es gibt viele Familien, die in ihrer Umgebung niemand haben, der bereit ist, die Kinder in dieser Zeit zu beaufsichtigen. Es gibt auch manche andere Umstände, die es ihnen nicht ermöglichen; nicht zuletzt ist es auch eine finanzielle Frage! Nicht jeder kann sich solch eine Auszeit, die ja dann auch ein entsprechendes Umfeld (Hotelzimmer etc.) benötigt, finanziell leisten.
  • Die Autoren empfehlen auch, dass sich Mann und Frau jeweils über ihre stille Zeit austauschen. „Sie sollten miteinander darüber reden, was sie in ihrer Stillen Zeit lernen. Macht ihr das? Weißt du, was dein Ehepartner in seiner Stillen Zeit liest? Welche Methode er benutzt? Was er aus der Stillen Zeit mitnimmt und wie er es anwendet?" (S. 50) Nein - so machen wir es nicht. Und das ist nicht besser oder schlechter, sondern anders. Wir sollten realistisch bleiben. Wir alle haben genau 24 Stunden Zeit am Tag. Daher können wir nicht alles miteinander besprechen, was jeder Einzelne von uns jeweils am Tag erlebt. Solche Vorstellungen überfordern die meisten Ehepartner und stellen Anforderungen an ihr Eheleben, denen sie niemals gerecht werden können. Wenn betroffene Ehepaare solcher Aussagen lesen, ist die Gefahr groß, dass sie resignieren.
  • Carol Mack kehrte in ihren Beruf als Lehrerin zurück, als ihre Kinder alt genug waren, um in die Schule zu gehen (S. 35). Ist das vorbildlich? Gerade dann, wenn eine Mutter ihren „Beruf" darin sieht, ihren Mann und ihre Kinder zu lieben, wird sie auch dann, wenn die Kinder morgens in der Schule sind, keine Zeit haben für einen „weiteren" Beruf. Denn der Schulberuf bedarf auch der Vorbereitung und Nachbereitung, so dass sie in der Zeit, wo die Kinder und der Mann „wieder" zu Hause waren, für diesen Beruf einsetzen musste. Diese Zeit fehlte ihr dann für ihre Familie. Nun gibt uns Gottes Wort kein Verbot einer solchen Tätigkeit für eine Mutter, wenn sie der Familie die richtige Priorität gibt. Aber kann sie der Familie die erste Priorität geben, wenn sie zugleich einen Beruf ausübt, der sie so beansprucht?
  • Häufiger habe ich in letzter Zeit gehört, dass die Dreieinheit Gottes ein Vorbild für uns Menschen sei. Manchmal wird das auf uns Menschen in der Dreiteilung von Geist, Seele und Körper bezogen (1. Thes 5,23) - aber während es in Gott KEINE Überordnung/Unterordnung gibt, gibt es diese im Menschen (der Geist ist der Seele und die Seele dem Leib übergeordnet). In diesem Buch wird die Dreieinheit Gottes mit der Ehe verglichen, in der zwei Menschen eins sind (S. 47). Aber auch hier gibt es eine Über-/Unterordnung. Denn die Frau soll sich dem Mann unterordnen. Zudem bleiben die beiden zugleich voneinander getrennte Individuen. Das aber ist im Blick auf Gott nicht wahr.
  • Wayne Mack unterbreitet den Vorschlag, dass sich jedes Ehepaar Zeit nehmen sollte, um über langfristige, mittelfristige und kurzfristige Ziele miteinander zu reden (S. 54). Ich kenne solche Zielplanungen aus den Unternehmen, für die ich tätig war. Eine Erfahrung sollte man nicht verschweigen: Praktisch nie hat man diese Ziele eingehalten. Ich halte eine solche Erörterung für äußerst theoretisch. Natürlich sollen wir Ziele haben für unser Leben. Aber sie derart zu unterteilen und dann auch noch auf Ehe, Familie und Sonstiges herunterzubringen, mag interessante Unterhaltungen herbeiführen. Praktisch relevant dürfte das für die wenigsten von uns sein. Ich glaube nicht, dass Aquila und Priscilla sich so hingesetzt haben, um ihr Leben zu planen. Gott hat es geplant - für sie. Und sie haben sich seiner Führung von Herzen gerne untergeordnet.
  • Verschiedentlich habe ich festgestellt, dass in aktuellen Büchern keine Unterscheidung mehr vorgenommen wird zwischen Sündern und Erlösten. Als Grund für Probleme in einer Ehe führt Wayne A. Mack an: „Weil wir Sünder sind, reagieren wir auf die kleinste Unstimmigkeit mit der größten Selbstsucht" (S. 135; vgl. S. 174; S. 188). Als Erlöste aber sind wir keine Sünder mehr, auch wenn die Sünde noch in uns ist und wir als Gläubige sündigen können. Aber wir sind keine Sünder mehr und stehen daher nicht unter dem Zwang zu sündigen. Dieser Unterschied ist keine lehrmäßige Feinheit, sondern zeigt, dass man die christliche Stellung und Freiheit verstanden hat und nach ihr lebt.
  • Es zeugt auch von einer gewissen Unnüchternheit, dass jedes Problem in der Ehe auf ein Glaubensproblem zurückgeführt wird (S. 175). Natürlich ist es wahr, dass Glaubensschwächen sich auch im Ehealltag widerspiegeln. Aber nicht jede Kommunikationsschwierigkeit wird durch grundsätzliche Glaubensprobleme ausgelöst.

Im zweiten und dann auch im letzten Drittel hat man gelegentlich den Eindruck, dass sich die Argumente wiederholen. Das macht das Buch auch etwas mühsam zu lesen. Zum Teil sind dann auch die Gründe für das Versagen etwas weit hergeholt (vgl. S. 179 ff.), was es nicht fördert, dass der Leser die Hinweise des Autors akzeptiert. Ein anderes Beispiel ist Angst als Hinderungsgrund für die Unterordnung der Frau (S. 248 ff.). Es erscheint auch etwas übertrieben, es für notwendig zu erachten, dass man sich ausführlich darüber belehren lassen sollte, wie Gott sich die Liebe des Mannes zu seiner Frau gedacht hat - denn dazu ist Gottes Wort sehr kurz. Eigentlich ist es ganz einfach. Leider machen wir es oft recht kompliziert ... (vgl. S. 182).

Fazit

Kann man ein Buch empfehlen, bei dem man so viele kritische Punkte herausgearbeitet hat? Nun muss man einerseits bedenken, dass in einer solchen Buchkritik die positiven Aspekte automatisch viel kürzer abgehandelt werden als die negativen. Man könnte noch eine Vielzahl an hilfreichen Punkten nennen (wie es natürlich auch noch eine Reihe kritischer Punkte gäbe, die man erwähnen könnte ...).

Wenn man die Fragen und Diskussionspunkte sowie die langen Inventur-Listen nicht im Sinne der Autoren beantwortet, sondern als Anregungen für das Eheleben nimmt (ohne sich Noten zu geben oder sich ein Zeugnis auszustellen), dann wird man aus diesem Buch doch Nutzen ziehen können. Wenn man die gestellten Normen als Hinweise und nicht als Regeln versteht und das Buch in einem positiv kritischen Geist liest, wird man viele wertvolle Gedankenanstöße finden, über die es sich lohnt nachzudenken. In diesem Sinn meine ich, dass man das Buch von Wayne A. Mack empfehlen kann. Dabei muss man bedenken, dass man leicht resignieren kann, wenn man die langen Listen sieht. Vor diesem Hintergrund bin ich auch kein Freund der ebenfalls in deutscher Sprache erhältlichen Bücher Macks, die im Wesentlichen aus solchen Arbeitsblättern bestehen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Manuel Seibel
 Kategorie: Ehe, Familie, Beziehung, Liebe

  Verlag: CMV Hagedorn
  Jahr: 2012
  ISBN: 978-3932308857
  Seiten: 312
 €    Preis: 12,90 Euro

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