Buch-Rezension: Mann sein - Frau sein - Verschiedenartigkeit und Gleichberechtigung

Mann sein - Frau sein

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Als dieses neue und nicht gerade preisgünstige Buch von E. Elliot das erste Mal in mein Blickfeld geriet, dachte ich mit leisem Unwillen: "Schon wieder ein Buch - ist Elisabeth Elliot auch in die Reihe derer getreten, die ständig neue Bücher schreiben müssen?"

Doch nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, legte sich mein Unwille und machte nach Beendigung der Lektüre einer aufrichtigen Dankbarkeit aber auch Betroffenheit Platz.

Über dieses Buch könnte man sagen, was einmal über das Tagebuch Jim Elliots ("Im Schatten des Allmächtigen") gesagt wurde: "Dieses Buch ist notwendig. Das ist das Höchste, was ich über seine Sendung zu sagen vermag." Abweichungen vom Original werden erst dann in ihrem erschrekkenden Ausmaß deutlich, wenn das Bestehende mit dem ursprünglichen Plan verglichen wird.

Mit diesem Buch legt Elisabeth Elliot unmißverständlich und schonungslos, aber doch liebevoll und aus einer tiefen Besorgnis den biblischen Maßstab an das heutige Verständnis von Mann- und Frausein. Das Fazit ist schockierend: Auch innerhalb der Christenheit ist man weit von der biblischen Norm entfernt. Deshalb ist ein Umdenken und eine Neubesinnung in diesem wichtigen Themenbereich dringend nötig.

Das Buch hilft solchen, die wirklich Männer und Frauen nach den Gedanken Gottes sein wollen, sich dem alles offenbarenden Licht des Wortes Gottes auszusetzen, um - nicht länger geblendet von den Einflüsterungen und Manipulationen unserer Zeit - die Freude und Freiheit zu erleben, die darin liegt, den von Gott zugewiesenen Platz mit willigem Herzen zu akzeptieren und auszufüllen. Dann wird Unterschiedlichkeit zur Chance - eine Gabe Gottes zur gegenseitigen Bereicherung.


Mann und Frau – für immer unvereinbare Gegensätze? Potenzial für nie endende Machtkämpfe? Frust anerzogener Rollenspiele? Ein hochexplosives Minenfeld voller Gefahren? „Wer Dinge ablehnt, die nicht zu ändern sind, ist ein Neurotiker. Je eher und je aufrichtiger wir die Rolle von Mann und Frau bejahen, desto größer wird unser Friede sein und desto harmonischer unsere Welt!“, hält Elisabeth Elliot dagegen.

Dieses Buch ist ein „langer Brief“ der Autorin an ihren Neffen, um ihm aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen und Erkenntnisse hilfreiche Tipps zu geben bei der Vorbereitung auf das „Abenteuer“ Ehe.

Bekannt als eine, die an vielen Stellen „gegen den Strich des Zeitgeistes bürstet“, bekennt sie sich deutlich und voller Engagement zum biblischen Verständnis von „Mann sein“ und „Frau sein“!

Die Welt braucht dringend Männer, die stark sind: stark in ihren Überzeugungen, stark im Führen, im Ausharren, im Leiden. Ich bete, dass du so ein Mann wirst …“ schreibt sie ihrem Neffen Peter. Und sie beschwört ihn, „gegen den Strom“ zu schwimmen: „Von ganzem Herzen sage ich: Lass dich nicht einschüchtern! … Stehe fest zu deiner Berufung als Mann! Wahre Frauen werden immer froh und dankbar sein, wenn Männer willens sind, richtige Männer zu sein!

Wenn aus dem Kampf der Geschlechter eine beglückende Erinnerung an das Paradies werden soll, bleibt keine andere Wahl, als Gottes Gedanken, Ziele und Anweisungen zu beherzigen. Dann wird Unterschiedlichkeit zur Chance und ein Geschenk! Aus Machtkämpfen kostbare Freundschaft! Gegenseitiger Respekt zum Weg in die Freiheit! Geborgenheit und Freude gewonnen im vollkommenen Plan Gottes – als Mann und als Frau!

Ein wichtiges, aktuelles und wertvolles Buch – nicht nur für Männer …

 Die Rezension/Kritik stammt von: Ulla Bühne
 Kategorie: Ehe, Familie, Beziehung, Liebe

  Verlag: CLV Christliche Literatur-Verbreitung
  Jahr: 2012
  ISBN: 978-3893972951
  Seiten: 176
 €    Preis: 6,90 Euro

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