Christliche Liederdatenbank    

Brich an, du schönes Morgenlicht (Das ist der alte Morgen nicht)

1) Brich an du schönes Morgenlicht!
Das ist der alte Morgen nicht,
Der täglich wiederkehret.
Es ist ein Leuchten aus der Fern',
Es ist ein Schimmer, ist ein Stern,
Von dem ich längst gehöret.

2) Nun wird ein König aller Welt,
Von Ewigkeit zum Heil bestellt,
Ein zartes Kind geboren.
Der Teufel hat sein altes Recht
Am ganzen menschlichen Geschlecht
Verspielt schon und verloren.

3) Der Himmel ist jetzt nimmer weit,
Es naht die sel'ge Gotteszeit,
Der Freiheit und der Liebe.
Wohlauf, du frohe Christenheit!
Dass Jeder sich nach langem Streit
In Friedenswerken übe.

4) Ein ewig festes Liebesband
Hält jedes Haus und jedes Land
Und alle Welt umfangen,
Wir alle sind ein heil'ger Stamm,
Der Löwe spielet mit dem Lamm,
Das Kind am Nest der Schlangen.

5) Wer ist noch, welcher sorgt und sinnt?
Hier in der Krippe liegt ein Kind
Mit lächelnder Gebärde.
Wir grüßen dich du Sternenheld!
Willkommen Heiland aller Welt!
Willkommen auf der Erde!

Mit Weihnachten bricht eine neue, hellere Zeit an, die unsere Welt verwandelt. Dahinter ist wohl auch die Erwartung des Dichters zu spüren, dass damals, nach den napoleonischen Kriegen, eine bessere friedlichere Zeit anbrechen werde. Dieselbe Hoffnung verbinden wir auch heute jedes Jahr mit Weihnachten – das gibt dem in klassisch gediegener Sprache geformten Lied seine Aktualität. Die Melodie stammt aus dem 16. Jahrhundert vom Weihnachtslied „Heut singt die liebe Christenheit“. (Andreas Marti)

Text: (1814)
Melodie: (1555)

Den Liedtext und Noten findet man in folgenden Liederbüchern:

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