Christliche Liederdatenbank    

Ich hab mein Sach Gott heimgestellt

1) Ich hab mein Sach Gott heimgestellt,
er machs mit mir, wie’s ihm gefällt.
Soll ich allhier noch länger lebn,
ohn Widerstrebn
seim Willen tu ich mich ergebn.

2) Mein Zeit und Stund ist, wann Gott will,
ich schreib ihm nicht vor Maß und Ziel.
Es sind gezählt all Härlein mein,
beid, groß und klein;
fällt keines ohn den Willen sein.

3) Es ist allhier ein Jammertal,
Angst, Not und Trübsal überall;
des Bleibens ist ein kleine Zeit
voll Müh und Leid,
und wers bedenkt, ist stets im Streit.

4) Ach Herr, lehr uns bedenken wohl,
dass wir sind sterblich allzumal,
die Welt vergisset unser bald,
ob jung, ob alt,
auch unsrer Ehren mannigfalt.

5) Das macht die Sünd, du treuer Gott,
dadurch ist kommn der bittre Tod.
Doch wann Gott will, so will ich mit
hinfahrn in Fried;
Tod ist Gewinn und schadt mir nit.

6) Und ob mich schon mein Sünd anficht,
dennoch will ich verzagen nicht;
ich weiß, dass mein getreuer Gott
für mich in’ Tod
sein’ liebsten Sohn gegeben hat.

7) Das ist mein Trost zu aller Zeit
in allem Kreuz und Traurigkeit.
Ich weiß, dass ich am Jüngsten Tag
ohn alle Klag
werd auferstehn aus meinem Grab.

8) Mein’ lieben Gott von Angesicht
werd ich anschaun, dran zweifl ich nicht,
in ewger Freud und Seligkeit,
die mir bereit’;
ihm sei Lob, Preis in Ewigkeit.

Text: (1589)
Melodie: (1589)

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