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Predigten zu 5. Mose 31,1

"Und Mose ging hin und redete diese Worte zu dem ganzen Israel."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Israel — das ist die Gemeinde des Herrn im Alten Bund — ist auf der Wanderung zum verheißenen Lande. So zieht auch die Gemeinde des Neuen Bundes ihrer wahren Heimat entgegen: „Himmelan wallt neben dir / alles Volk des Herrn / trägt im Himmelsvorschmack hier / seine Lasten gern. / O schließ dich an! / Kämpfe drauf, wie sich's gebührt! / Denke, nur durch Leiden führt / die Himmelsbahn." Nun betont der Apostel Paulus immer wieder in seinen Briefen, daß die alttestamentlichen Geschehnisse „uns zum Vorbild" geschrieben seien. Darum ist es wichtig, darauf zu achten, wer denn nun die Gemeinde des Alten Bundes an das Ziel gebracht hat.

Zwei Männer treten da in unser Blickfeld: Mose und Josua. Mose — der Vertreter des göttlichen Gesetzes. Er durfte dieses herrliche Gesetz dem Volke bringen. Er wachte über seiner Erfüllung. Der Herr Jesus hat den Mose geradezu gleichgesetzt mit dem Gesetz. Und nun seht — dieser Mose führt das Volk wohl durch die Wüste. So ist das Gesetz eine gute Hilfe auf dem Pilgerweg durch die Wüste der Welt. Doch — Mose brachte es nicht ans Ziel.

Das tat Josua. Josua aber ist die hebräische Form von Jesus*. Wie wichtig ist das! Jesus bringt an das Ziel! Nicht Mose. Niemals können das Gesetz und unser Tun uns selig machen und erretten. Seligkeit und Errettung finden wir nur bei Jesus, „der um unsrer Sünde willen dahingegeben und um unsrer Gerechtigkeit willen auf erweckt ist". Amen.