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Predigten zu Apostelgeschichte 4,20

"denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Eine erstaunliche Wendung in einem seltsamen Prozess! Der Hohe Rat ist bekümmert und sorgenvoll:

Da hat man diesen Jesus endlich zu Tode gebracht. Es war nicht leicht gewesen. Aber dann hatten sie gesiegt. Jesus war tot! Bewacht im Grabe noch! Nun wird's wohl Ruhe geben!

Aber es gab keine Ruhe. Im Gegenteil! Immer neue Unruhe. Da kamen zuerst die Kriegsknechte mit der ungeheuerlichen Nachricht: „Dieser Jesus hat das Grab gesprengt!" Kaum zwei Monate später bekennen 3000 Menschen in Jerusalem sich zum Gekreuzigten. Und nun stehen hier zwei kleine Handwerker vor Gericht. Sie sind auf frischer Tat ertappt worden, wie sie im offiziellen Tempel diesen Jesus verkündigten. Da muss ernsthaft durchgegriffen werden. „Man wird doch wohl mit diesen kleinen Leuten fertig werden!" Also werden sie ernstlich bedroht, jetzt doch abzulassen von diesem Jesus. Sie kämen damit doch nicht durch. Und man sei zum Äußersten entschlossen.

So, das wird genügen! Da richtet sich Petrus auf und sagt einfach: „Wir können's ja nicht lassen…" – Armer, blinder Hoher Rat! Wer will das Lebenswort von Jesus aufhalten?! Dies Wort – es „läuft den Weg gleich als ein Held". Gewalt, List, Drohung, Überredung, – die ganze Welt und die Hölle vermögen nicht, das Evangelium aufzuhalten. Und solange die Welt sein wird, wird es Sünder froh und selig machen und die Gemeinde Jesu sammeln. Amen.