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Predigten zu Johannes 4,24

"Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."

Wollt ihr die Wahrheit festhalten, so müsst ihr euch recht in dieselbe hineinbeten. Der Weg, um einer Wahrheit inne zu werden, ist das Beten, bis man sie inne hat. Ein alter Gottesgelehrter sagt: "Ich habe vieles verloren, was ich im Hause Gottes gelernt habe, aber ich habe nie etwas verloren, was ich im Betkämmerlein gelernt hatte." Was ein Mensch auf seinen Knien lernt mit seiner offenen Bibel, das wird er nie vergessen. Wer sich in eine Wahrheit hinein gebetet hat, wird sich von niemand abbringen lassen, und käme er auch im Gewand eines Lichtengels.


Autor: Martin Luther (* 10.11.1483; † 18.02.1546) theologischer Urheber der Reformation
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In Geist und Wahrheit

In früherer Zeit hatte Gott die Anbetung an bestimmte Orte gebunden, wie wir bei Daniel lesen. Wenn er beten wollte, wandte er sein Angesicht nach Jerusalem und zum Tempel hin. Jetzt aber spricht Christus im Johannesevangelium, dass man fortan weder in Jerusalem noch auf diesem Berg32 anbeten würde, sondern in Geist und Wahrheit, denn weil das Evangelium in alle Welt ausgebreitet wurde, soll man überall anbeten, wo das Wort Gottes gepredigt wird und wo der Glaube ist. Denn wo das Evangelium gepredigt wird und man von Herzen an dem Glauben hängt, da ist es wohl wert, sich vor Gott zu beugen und ihm jede Ehre zu erweisen, denn Gott ist in seinem Wort. Aber vielleicht glaubt dein Herz nicht daran und hält es nicht für Gottes Wort. Du sitzt nur da und hörst zu, aber du denkst nicht darüber nach, was es bedeutet. Dann ist es besser, wenn du dich nicht mit dem Leib davor bückst, denn dein Herz ist nicht dabei, und Gott sieht dein Herz. Wenn die Propheten zu den Israeliten sagten, sie wären halsstarrig und hätten einen eisernen Rücken, sodass sie sich vor Gott nicht beugten, da redete Gott eigentlich von ihrem Unglauben.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Alles, was Gott tut, ist wert, von uns gepriesen zu werden

Für den nicht-wiedergeborenen Menschen ist charakteristisch, Gott nur in der Natur zu finden, während der unreife Christ Gott in Seiner Gnade sieht! Weil die Sünde uns so schwer verwundet hat und weil alles, was mit Buße und Erlösung von Schuld und Ungerechtigkeit zu tun hat, unser Gemüt so heftig bewegt, neigen wir naturgemäß dazu, Gottes Erlösungswerk höher zu schätzen als Sein Wirken in der Natur. Aber alles, was Gott tut, ist preisenswert und verdient unsere tiefste Bewunderung. Ob Er eine Welt schafft oder sie erlöst: Er ist in all Seinen Werken vollkommen und herrlich – in allem, was Er tut. Doch während all der langen Äonen der Ewigkeit, die uns immer weiter in die Geheimnisse Gottes hineinführen werden, werden wir das Lamm preisend besingen, das für uns geschlachtet wurde. Denn es ist undenkbar, dass wir Sünder jemals den Wermut und die Bitterkeit Seines Leidens vergessen könnten! Wir menschlichen Sünder haben mehr als alle anderen Geschöpfe von Seiner Gnade profitiert. So ist es nur natürlich, dass wir mehr als alle anderen das Blut rühmen werden, das uns erkaufte, und die Barmherzigkeit, die uns unsere Sünden vergab. Doch wir preisen Gottes errettende Gnade nicht weniger, wenn wir Seine erschaffende und erhaltende Kraft verherrlichen. Wenn wir es versäumen, Gott in Seinen Werken zu schauen, berauben wir uns selbst des Anblicks dieser königlichen Offenbarungen von Weisheit und Macht, die so erhaben, so verehrungswürdig, so sehr zum Staunen bringend sind, dass jeder Versuch, sie zu beschreiben, zum Scheitern verurteilt ist. Diese Sichtweise haben die Engel immerfort, Tag und Nacht, und sie brauchen nichts weiter, um ohne Ende wunschlos glücklich zu sein!