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Predigten zu Markus 8,25

"Dann legte er wiederum die Hände auf seine Augen, und er sah deutlich, und er war wiederhergestellt und sah alles klar."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Hierauf legte er noch einmal die Hände auf seine Augen und ließ ihn aufblicken; und er wurde wiederhergestellt und sah alles deutlich."

Ich nehme an, dass die erste Person, die der Blinde sah, der Herr Jesus war, denn er war ja aus der Menge weggeführt worden und konnte die Menschen nur aus der Entfernung sehen. Gesegneter Blick auf dieses Angesicht! Der Blinde hätte zufrieden sein können, immer blind zu bleiben, wenn er nicht den Herrn Jesus hätte erblicken können. Aber wenn man ihn sieht - welche Freude, aus der Blindheit befreit worden zu sein!

Lieber Freund, bitte vor allem darum, dass du den Herrn Jesus erkennst und verstehst. Halte die Lehre Christi für wertvoll, weil sie ein Thron ist, auf dem er sitzt. "Wachset in der Gnade", sagt der Apostel Petrus, aber er fügt hinzu: "und Erkenntnis unsres Herrn und Retters Jesus Christus!"

Wir lesen, dass der Herr dem Blinden befahl aufzusehen. Wenn wir sehen wollen, dürfen wir nicht vor uns hinblicken; kein Licht kommt von der staubigen Erde. Wenn wir sehen wollen, dürfen wir auch nicht in uns blicken; denn da ist eine dunkle Höhle voll von allem Bösen. Wir müssen aufblicken. Indem wir über den Herrn Jesus nachdenken und in ihm ruhen, müssen wir zu unserem Gott aufblicken. Unsere Seele muss ihres Herrn Vollkommenheit betrachten und nicht von ihrer eigenen träumen. Sie muss über seine Grösse nachdenken, nicht über irgendeine eingebildete eigene Grösse.

Es wird erzählt, dass der Blinde zuletzt alles scharf sehen konnte. Ja, wenn der große Arzt den Kranken heimsendet, so könnt ihr versichert sein, dass die Heilung vollständig ist.

Seid nicht damit zufrieden, meine lieben Freunde, dass ihr errettet seid. Wünscht zu erfahren, wie ihr errettet, warum ihr errettet, durch welches Mittel ihr errettet und wozu ihr errettet worden seid. Versucht den Unterschied zwischen der alten und der neuen Natur zu verstehen. Erwartet nie, dass sich die alte Natur zur neuen verbessern wird, denn das wird nie geschehen. Trachtet danach, das ganze Wort Gottes zu verstehen, und sucht die Wahrheit zu ergreifen, wie sie im Herrn Jesus in all ihrer Festigkeit und Einheit ist.