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Predigten zu Matthäus 2,9

"Sie aber, als sie den König gehört hatten, zogen hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über dem Orte stand, wo das Kindlein war."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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In einem Büro, in dem viele Leute beschäftigt waren, kam es zu einem Gespräch über das Christentum. Die einen spotteten. Die andern sprachen ihre Zweifel aus. Da geschah es nun, daß ein junges Mädchen ein klares Bekenntnis ablegte von dem Heil in Christus. Als sie ausgesprochen hatte, folgte zuerst eine große Stille. Dahinein sagte eine andre: „Ich beneide Sie! Was muß ich tun, um das auch zu finden?"

Wie oft ist diese Frage gestellt worden: Was muß ich tun, um den geoffenbarten Gott zu finden? Das können wir von diesen Weisen erfahren. Zweierlei war es, was sie zum Ziel brachte. „Da sie nun den König gehört hatten..." Was hatten sie denn gehört? Ein Wort Gottes! Das wies sie nach Bethlehem. Es ist auch heute noch so: Man kann Jesus nicht anders finden, als daß man sich vom Worte Gottes leiten läßt. Nie ist ein Buch so bekämpft worden wie die Bibel. Und doch wird sie von suchenden Seelen gelesen. Denn hier sind die klaren Wegweiser zu Jesus und zum Heil.

Das andre war das Führen Gottes. Durch den Stern hatte Gott sie gleichsam hergezogen aus dem fernen Morgenland — bis zu Jesus hin. Und dies Ziehen und Führen Gottes gibt es auch heute noch. Wem es darum zu tun ist, Jesus zu finden, der soll nur recht bitten: „Zieh mich, o Vater, zu dem Sohne " Über allem steht des Herrn Verheißung: „So ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen." Amen.