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Predigten zu Philipper 3,10

"um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tode gleichgestaltet werde,"

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Die Kraft seiner Auferstehung."

Die Lehre von einem auferstandenen Heiland ist ganz außerordentlich köstlich. Die Auferstehung ist der Eckstein des ganzen Gebäudes der Christenheit. Sie ist der Schlussstein im Tempel unsrer Seligkeit. Es würde ein Buch füllen, wollte man alle die Ströme lebendigen Wassers darlegen, die aus dieser einen heiligen Quelle fließen, aus der Auferstehung unsres teuern Herrn und Heilandes Jesu Christi; aber dass wir wissen: Er ist auferstanden, wir haben mit Ihm, dem Lebendigen, Gemeinschaft, wir werden unsres auferstandenen Heilandes teilhaftig in einem ewigen Leben, das uns geschenkt ist, wir sehen Ihn sein Grab verlassen, indem wir selber das Grab der Weltliebe verlassen: das ist noch viel köstlicher. Die Lehre ist die Grundlage der Erfahrung; gleichwie aber die Blüte lieblicher ist als die Wurzel, so ist die innere Erfahrung der Gemeinschaft mit dem auferstandenen Heiland lieblicher als die Lehre. Wie wollte ich so gern, ihr glaubtet so lebendig, dass Christus von den Toten auferstanden ist, dass ihr darob jauchzen könntet und allen Trost darin fändet, der euch aus dieser sicheren und wohlbezeugten Tatsache zu schöpfen möglich ist; aber ich beschwöre euch, begnügt euch hiermit noch nicht. Obgleich ihr Ihn nicht, wie seine Jünger, lieblich sehen könnt, so trachtet dennoch danach, dass ihr Jesum Christum mit dem Auge des Glaubens schaut; und ob ihr Ihn gleich nicht, wie Maria Magdalena, "anrühren" könnt, so dürft ihr dennoch seines Umgangs froh werden und erfahren, dass Er auferstanden ist; denn ihr seid in Ihm auferstanden zur Erneuerung eures Lebens. Wissen, dass ein gekreuzigter Heiland alle meine Sünden gekreuzigt hat, ist eine hohe Stufe der Erkenntnis; aber wissen, dass ein auferstandener Heiland mich gerecht gemacht hat, und dessen gewiss werden, dass Er mir ein neues Leben geschenkt hat und mich zu einer neuen Kreatur gemacht hat durch die erneuernde Kraft seines Lebens, das ist eine köstliche Erfahrung: wer weniger erlangt, sollte sich nimmermehr zufrieden geben. Möge euch beides geschenkt werden, "zu erkennen Ihn und die Kraft seiner Auferstehung." Das ist ein seliger Anfang eines neuen Tages und ein seliges Ende dazu, wenn wir es lebendig bewahren. Gott sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesum Christum.


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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AUFERSTEHUNGSKRAFT

Christi Auferstehung veranschaulicht auf eindrückliche Weise das Ausmaß seiner Macht. Diese Kraft war es, die der Apostel Paulus erfahren wollte, weil er sich bewusst war, dass er auf sich allein gestellt die Sünde nie überwinden konnte.

Die Auferstehungskraft Christi befasst sich mit der Sünde bei unserer Errettung. Wir erfahren diese Kraft bei der Errettung ganz praktisch. Wir sind mit Christus begraben worden und auferstanden, um in „Neuheit des Lebens“ zu wandeln (Röm 6,4).

Doch auch in unserem täglichen Kampf gegen die Sünde sind wir auf seine Auferstehungskraft angewiesen. Sie ist unsere Quelle. Wir brauchen sie, um ihm treu zu dienen, die Versuchung zu überwinden, standhaft in Anfechtungen und mutige Zeugen zu sein. Nur in dem Maße, wie wir unsere Beziehung zu Christus stärken und uns von seiner Macht abhängig machen, können wir in diesem Leben Sieg über die Sünde erringen.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Ostern — und Mission

Glauben wir tatsächlich, dass die Auferstehung Jesu Christi mehr ist als etwas, das uns zu den »glücklichsten Menschen an Ostern« macht? Vernehmen wir nur die schöne Osterkantate und stimmen mit ein in das Lied »Christ ist erstanden«, um dann nach Hause zu gehen und es wieder zu vergessen? Nein, sicher nicht!

Das ist eine Wahrheit und eine Verheißung, die eine ganz bestimmte Folge für unser Handeln hat. Die Auferstehung legt auf uns mit aller Autorität eine souveräne Pflicht - die Pflicht zur Mission!

Ich kann die Taktik nicht billigen, die der Teufel trügerisch ausgeheckt hat und deretwegen so vielen Christen eine Osterfeier ausreicht - sie aber nicht die Kraft der Auferstehung Christi erfahren. Es ist das Werk des Teufels, Christen trauernd und weinend am Kreuz stehen zu lassen, statt dass sie allen sagen, dass Jesus Christus tatsächlich auferstanden ist. Wann wird sich die Gemeinde Jesu erheben - von Seiner Verheißung und Seiner Kraft getragen - und für den auferstandenen und erhöhten Heiland in die Offensive gehen?