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Predigten zu Psalm 111,3

"Majestät und Pracht ist sein Tun; und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Wir Menschen bilden uns ein, wir verständen etwas vom Ordnen und Organisieren. Wir haben eine reiche Erfahrung darin, denn wir sind ja immerdar am Ordnen und Organisieren.

Ununterbrochen sind kluge Leute damit beschäftigt, das Verhältnis der einzelnen Nationen noch besser zu ordnen. – Und es gibt kein Land in der Welt – und sei es das primitivste –, das nicht immer neue Gesetze und Ordnungen herausbrächte. – Der kleinste Geschäftsbetrieb ist beständig daran, seinen Betrieb noch besser zu organisieren. Und jeder kleine Gesangverein hat immer Organisationsfragen auf der Tagesordnung seiner Sitzungen.

Aber die Tatsache, dass wir immer neu ordnen und organisieren müssen, beweist gerade, dass wir es nicht können. Wir organisieren uns – auch in der Kirche – zu Tode. Und das Ende ist Unordnung. Ganz anders ist es bei Gott. „Was er ordnet, das ist löblich und herrlich." Warum?

Darum, weil Gott Seine Dinge organisch ordnet. Er hat ein Zentrum geschaffen, einen Mittelpunkt gesetzt, einen Eckstein gelegt, von dem aus alle Seine Ordnungen ausgehen. Dieses Zentrum, dieser Mittelpunkt, dieser Eckstein ist Sein eingeborener Sohn.

Wie sagt der Epheser-Brief? „… auf dass alle Dinge zusammengefasst würden in Christus, beides, das im Himmel und auf Erden ist, durch ihn." Von Christus, dem Haupte her, ordnet Gott Seine Gemeinde. Von Christus her wird einmal alle Unordnung überwunden. Und in der zukünftigen Welt wird es ganz offenbar sein: „Was er ordnet, das ist löblich und herrlich." Amen.