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Predigten zu Psalm 90,5

"Du schwemmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf, am Morgen wie Gras, das aufsproßt;"

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Totensonntag! Da wacht schmerzhaft die Erinnerung auf an die Lieben, die der Tod uns genommen hat. Unsere Gedanken suchen manches liebe Grab. Totensonntag! Da sollten wir denken an unser eigenes Sterben, an die Ewigkeit, an das Gericht Gottes, an Verdammnis und Seligkeit. Aber wer von uns denkt schon daran?!

Moses, der große Mann Gottes, ist über diese Gedankenlosigkeit, deren wir uns alle mehr oder weniger schuldig machen, tief erschrocken. Und darum betet er: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden!“ Ist der Gedanke an den Tod denn so schrecklich, dass wir ihm so krampfhaft ausweichen? O ja, für ein unbekehrtes Menschenherz, das in seinen Sünden dahinfährt, ist allerdings der Gedanke an Tod, Gericht, Ewigkeit und Gott furchtbar. Mit Recht! Denn was ist aller Jammer dieser Welt gegen die ewige Gottesfeme! Aber so muss es ja nicht sein. „… auf dass wir klug werden." Das ist die rechte, göttliche Klugheit, die das Heil Gottes sucht, das uns in Jesus geschenkt ist. Ja, in Jesus ist Errettung. Auch aus dem Tode. Wer Jesus angehört, jubelt sterbend: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg! Tod, wo ist dein Stachel! Hölle, wo ist dein Sieg?" Amen.