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Predigten zu Römer 12,9

"Die Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheuet das Böse, haltet fest am Guten."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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GLÄUBIGE HASSEN DAS BÖSE

Das Böse ist das Gegenteil von Heiligkeit und folglich des Gegenteil von Gottseligkeit. Gotteskinder hassen das Böse, weil Gott das Böse hasst (Umschreibung von Spr 8,13).

Wenn du Gott aufrichtig liebst, dann wirst du jede Form des Bösen zutiefst verabscheuen. Auf Grund seiner großen Liebe zu Gott folgerte David: „Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen; den Bösen will ich nicht kennen lernen“ (Ps 104,4). Der treue Christ sollte sich nie auf Kompromisse mit dem Bösen einlassen.


Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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DAS GUTE FESTHALTEN

Gott hat für alle Gläubigen ein Ziel. Er möchte, dass die Diener Jesu Christi sich mit dem beschäftigen, was gut, gerecht und ehrbar ist. Diese Aufgabe erfordert Unterscheidungsvermögen. Mit Gottes Hilfe und durch sein Wort wirst du alles sorgfältig prüfen müssen – und entscheiden müssen, was du behalten und was du verwerfen sollst (1Thes 5,21-22).

Indem du dich von weltlichen Dingen trennst und dich zunehmend mit dem Wort beschäftigst, wird das Gute das Böse schrittweise ersetzen. Dann tust du genau das, was Paulus den Römern ans Herz legte: „Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene“ (Röm 12,2).


Autor: Samuel Keller (* 15.03.1856; † 14.11.1924) deutscher protestantischer Theologe und Schriftsteller

"Die Liebe sei nicht erheuchelt ..."

Wenn ein Wort des christlichen Wortschatzes imstande ist, blitzschnell eine Bußstimmung in mir auszulösen, so ist es "Liebe". Wie viel erleben wir vom Herrn, wie wenig klingt davon unser Umgang mit anderen wider! Darüber ist Freund und Feind einig, dass der Haupterweis des neuen Lebens Liebe sein müsse, und wenn sie nicht da ist, fühlt man sich versucht, sie wenigstens vor andern zu markieren oder wenigstens mit dem wenigen, was man davon hat, eine möglichst günstige Schaufensterauslage herzustellen. Wie dünn wird das Metall, wenn man eine sehr große Fläche mit einem kleinen Klümpchen Gold überziehen will! Man lebt gleichsam über seine Verhältnisse, indem man wenig hat und doch nach außen den großen Christen spielen will, bei dem ein Überfluss an Liebe vorhanden ist. Daher ist die Warnung des Apostels nicht unberechtigt und trifft auch mich. War meine Liebe gegen andere wirklich echt, dass sie das Arge, was jene an sich hatten, hasste und ihre guten Seiten unerschütterlich festhielt? War sie wirklich ein starker Trieb, ihren Seelen voranzuhelfen, dass sie ihr Ziel erreichten oder wenigstens wuchsen an Heilandsnähe?

Herr Jesu, du bist der Born der echten großen Liebe! Vergib mir, dass ich dir so wenig ähnlich war und hilf mir, mehr Liebe nehmen, damit ich sie umsetzen kann in Wort und Wesen und du darüber Lob und Ehre erlangest, der so viel Liebe den Menschen gibt. Amen.