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Predigten zu Römer 2,11

"denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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KEINE BEVORZUGUNG ERL AUBT

Für Christen ist es Sünde, wenn sie gewisse Leute bevorzugen. Das heißt, du solltest keinerlei Vorurteile gegenüber einer Person haben auf Grund von Position, Reichtum, Einfluss, Beliebtheit oder Auftreten. Die klarste und deutlichste Anweisung des Neuen Testaments zu diesem Thema finden wir im Jakobusbrief: „Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person!

Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Kleid, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Kleid herein, ihr seht aber auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher! und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! - habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden? ... Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt“ (Jak 2,1-4.9).

Wenn es bei Gott kein Ansehen der Person gibt, solltest du dich dann nicht auch darum bemühen, diese Haltung einzunehmen: „... dass du diese Dinge ohne Vorurteil befolgen und nichts nach Gunst tun sollst“ (1Tim 5,21)?


Autor: Christoph Blumhardt (* 01.06.1842; † 02.08.1919) deutscher evangelischer Theologe, Pfarrer und Kirchenlieddichter
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In dieser Stelle ist von Juden die Rede, die sich viel darauf einbildeten, Juden zu seyn, das Wort zu haben, im Bunde zu stehen etc., die aber, wenn man sie genauer besah, das Nämliche taten, was auch die Anderen, d. h. die Heiden. Sie lehrten wohl und predigten, das und das sollte man nicht tun, und taten's doch selbst, wie Paulus dort sagt. Wenn nun der Richter aller Welt die Leute einmal vorfordert, so kann Gott nicht, will Paulus andeuten, sagen, wenn so ein Jude kommt: „Ach, du bist ein Jude; nun wohl, gehe ein zu deines HErrn Freude.“ So kann's denn auch bei uns Christen einst nicht heißen: „Ach so, du gehörst zu denen! Schon recht, komm nur.“ Nein, wahrlich nicht, es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Man darf sich nicht brüsten mit dem, was man glaubt und zeugt und bekennt und äußerlich scheint. Mit dem wird man nicht fertig, wenn nicht das Geglaubte und Bezeugte und Bekannte mit der Tat bewiesen worden ist, so daß man nicht mehr den Titel eines Übeltäters verdient. Wer aber das Wort „Übeltäter“ noch auf seiner Stirne trägt, bekommt das Urteil zu hören: „Weichet von Mir, ihr Übeltäter!“ (Matth.7,23), - wenn er auch ein beständiger Herrherrsager gewesen ist und zu den gepriesensten Christen gehört hat. Keiner darf auf das bauen, daß er zu denen oder denen gehört, Keiner auch nicht im Mindesten. Alles kommt darauf an, was du bist. Denn der gerechte Gott läßt Sich keine Veranlassung zu Klagen, als wäre Er parteiisch, zu Schulden kommen auf Seiten derer, die gerichtet werden. Nein, das kann nicht seyn!

Wollen wir doch das auch besser in's Auge fassen, wenn wir in Nöten beten. Warum wird oft unsre Bitte nicht erhört, und erscheint der Himmel wie eisern, daß auch ein väterlich Ratender und mithelfender Freund die Bitte nicht fertig bringen kann, sondern ratlos bleibt? Das übeltäterische Wesen, fein und grob, verborgen und offenbar, ist noch zu sehr an der Tagesordnung. Der HErr helfe uns durch Seinen Geist, vom pharisäischen und sündlichen Wesen abzukommen, und rein und lauter durch Seine Gnade vor Seinem Angesicht zu. stehen! Denn ernst geht's am großen Gerichtstage zu.

Mel. Allein Gott zu dir. Der HErr ist nah, und stets bereit, Wo man Ihn kindlich ehret; Und wer nur ernstlich zu Ihm schreit, Der wird gewiß erhöret. Gott weiß wohl, wer Ihm hold und treu; Und solchem steht er dann auch bei, Wenn ihn die Angst umtreibet.