1) In Gottes Reich geht niemand ein,
er sei denn neu geboren,
sonst ist er, auch beim besten Schein,
mit Seel und Leib verloren.
Was fleischliche Geburt verderbt,
in der man nichts als Sünde erbt,
das muss Gott neu erschaffen.
2) Willst du mit Gott, dem höchsten Gut,
in der Gemeinschaft leben,
muss Er dir neuen Geist und Mut
und neue Kräfte geben.
Denn nur ein göttlich Ebenbild
ist's, was vor Ihm alleine gilt,
und dies muss Er erneuern.
3) Ach, Vater der Barmherzigkeit,
was Jesus uns erworben,
da er zu unsrer Seligkeit
am Kreuz für uns gestorben
und wieder auferstanden ist,
so dass du nun in Gnaden bist:
das lass auch uns genießen!
4) Durch deines Geistesamtes Wort
wollst du noch viele lassen
erneuern, o du treuer Hort,
dass sie dich fest umfassen,
dass deine göttliche Natur
in uns, der neuen Kreatur,
beständig sei und bleibe!
Alternativer Text (möglicherweise von Johann Jakob Rambach):
1) In Gottes Reich geht niemand ein,
er sei denn neu geboren.
Sonst ist er, bei dem besten Schein
in Sünden doch verloren.
Was fleischliche Natur verderbt,
in der man Sünd' und Schwachheit erbt,
das muss Gott selbst verbessern.
2) Soll unser Herz sich seiner freu'n,
und seinen Frieden haben,
so muss er selber es erneu'n
durch seines Geistes Gaben.
Denn wer nicht, als ein frommes Kind,
nach seinem Herzen ist gesinnt,
der kann ihm nicht gefallen.
3) O Vater der Barmherzigkeit!
Ach, sieh, wir sind verdorben!
Und, wenn dein Geist uns nicht erneu't
zum Guten ganz erstorben.
Drum schenke uns durch seine Kraft,
der alles Gute in uns schafft,
auch neue, bess're Herzen.
4) Durch ihn mach unsern Wandel neu
und änd're die Gemüter,
dass wir, vom Sündedienste frei,
genießen jene Güter,
die du zu unserm Heil ersehn,
doch deren wir durch manch' Vergehn
unwürdig sind geworden.
5) Drum wollst du durch dein kräftig' Wort
uns abermal erneuern.
Wir wollen dir, o treuer Hort
mit Herz und Mund beteuern,
von nun an nicht in Sicherheit,
nein, treu und mit Beständigkeit
vor dir, o Gott, zu wandeln.
6) Nimm uns, o Vater, wieder an,
ob wir als schnöde Sünder,
gleich nicht, was du befiehlst, getan:
so werden wir doch Kinder,
wenn uns dein Geist sich gnädig zeigt
und unser Herz zum Guten neigt,
uns Glauben schenkt und liebe.
7) Wir wollen, was dein Wort uns lehrt
mit aller Treue üben.
Wir wollen dich, der uns so ehrt
als unsern Vater lieben.
Dass deines Ebenbildes Spur
in uns, der neuen Kreatur,
beständig sei und bleibe.
8) O Herr, lass deine Vaterhuld
uns jederzeit bedecken,
damit uns nicht der Sünden Schuld,
nicht ihre Strafen schrecken.
Mach uns der Kindschaft hier gewiss
und schenk uns dort im Paradies
das Erbteil deiner Kinder.
Das Lied "In Gottes Reich geht niemand ein" ist in 5 Liederbüchern enthalten:
| Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
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Liederbuch Band 1 (2016) |
466 | |
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Singt dem Herrn (2009) |
202 |
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Singt dem Herrn (2005) Gesangbuch für die Apostolischen Gemeinden |
262 |
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Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche (2004) Zum Gebrauch bei allen Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche |
361 |
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Neuapostolisches Gesangbuch (1925) Zum Gebrauch bei allen Gottesdiensten der Neuapostolischen Gemeinden. |
178 |
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