Christliche Liederdatenbank    

O, dass doch bald dein Feuer brennte

1) O, dass doch bald dein Feuer brennte,
du unaussprechlich Liebender,
und bald die ganze Welt erkennte,
dass du bist König, Gott und Herr!

2) Verzehre Stolz und Eigenliebe
und sond're ab, was unrein ist,
und mehre jener Flamme Triebe,
die nur auf dich gerichtet ist.

3) Erwecke, läut're und vereine
des ganzen Christenvolkes Schar
und mach in deinem Gnadenscheine
dein Heil noch jedem offenbar.

4) Du unerschöpfter Quell des Lebens,
allmächtig starker Gotteshauch,
dein Feuermeer ström nicht vergebens,
ach zünd in unsern Herzen auch.

5) Beleb, erleucht, erwärm, entflamme
doch bald die ganze weite Welt,
und zeig dich jedem Völkerstamme
als Heiland, Friedefürst und Held.

6) Dann tönen dir von Millionen
der Liebe Jubelharmonien,
und alle, die auf Erden wohnen,
knien vor den Thron des Lammes hin.

Die ganze Welt unter der Herrschaft Gottes, geeint in der Erfahrung von Gottes Liebe: Diese Sehnsucht wird besonders verständlich auf dem Hintergrund der politischen Wirren der napoleonischen Zeit, in der dieses Lied entstanden ist. Die Missionsbewegung des 19. Jahrhunderts hat diesen Gedanken dann aufgenommen. Die Melodie stammt von der Liedfassung der Zehn Gebote im Genfer Psalter; mit ihrer originalen Textzuweisung fehlt sie zwar im Gesangbuch, jedoch ist sie die Melodie mit den meisten nachträglich zugewiesenen Texten. (Andreas Marti)

Text: (1812)
Melodie: (1543), (1827)
CCLI-Nr.: 5224632

Den Liedtext und Noten findet man in folgenden Liederbüchern:

  Cover Nummer Noten
Liederbuch Band 2 1104 Bestellen
Jesus unsere Freude 588 Bestellen
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) 816 Bestellen
Reichs-Lieder 547 Bestellen
Glaubenslieder 1 235 Bestellen
Evangelisches Gesangbuch 255 Bestellen
Pfingstjubel 457 Bestellen
Gemeinschaftsliederbuch 207 Bestellen
Gemeindelieder 112 Bestellen