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Predigten zu 1. Petrus 2,25

"Denn ihr ginget in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen."

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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CHRISTUS UNSER HIRTE

Der Apostel Petrus verweist mit dem heutigen Vers auf Jesaja 53,6, wo es heißt: „Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ Hätte unser Herr nicht ein Opfer für die Sünde gebracht, so wäre es unmöglich gewesen, uns zu Schafen seiner Herde zu machen.

Die Aufgabe des Hirten besteht darin, seine Schafe zu beschützen. Das griechische Wort für „Hirte“, das wir in 1. Petrus 2,25 finden, kann auch mit „Pastor“ übersetzt werden. Betrachten wir nun diesen Ausdruck und das mit „Aufseher“ übersetzte Wort, so haben wir eine Darstellung der Aufgabe eines Ältesten, wie es in 1. Petrus 5,2 beschrieben wird. Jesus beschützt, beaufsichtigt, führt und bewacht seine Herde. In Johannes 10,11 sagt er: „Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ Genau das tat er, damit er uns zu sich bringen konnte.


Autor: Hermann Bezzel (*18.05.1861; † 08.06.1917) deutscher lutherischer Theologe
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Ihr waret wie die irrenden Schafe. Aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.

Dieses „einst“ und dieses „nun“, welch ein wundersamer Wechsel der Dinge! Einst irrend in Gedanken und umhergestrieben von allerlei Not und Zweifel, viel geängstet und schwer belastet wie ein armes, herdenfernes, heimatloses Schaf, aber dann Gegenstand des göttlichen Frohlockens: „Freuet euch mit mir, ich habe mein Schaf gefunden, das verloren wart!“ Einst eine Münze von königlichem Gepräge, aber das Gepräge und der Glanz durch Erdentand verunziert, aber dann leuchtend im güldenen Glanz: „Freuet euch mit mir, ich habe den Groschen gefunden, der verloren wart!“ Einst ein Sohn, der selbstwillige Wege ging, fern vom Vaterhause, vom Vaterherzen, doch nimmer gelöst, und jetzt heimgekehrt. „Ich habe gesündigt in dem Himmel und vor dir“ – und der Vater spricht von einem gefundenen Kinde.