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Predigten zu Hebräer 10,23

"Laßt uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten, (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat);"

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Lasset uns das Bekenntnis der Hoffnung festhalten ohne Wanken, denn treu ist der, welcher die Verheißung gegeben hat."

Nichts bereitet Gott solche Befriedigung, als wenn wir ihn bekennen. Jesus hat oft gesagt: "Ich bin." Er hört es gern, wenn wir sagen: "Du bist." Wir tun es viel zu selten. Wenn alles schiefgeht und durcheinandergerät, dann bitte nicht nur! Sondern bekenne: "Du bist Herr jiber alles." Wenn heute die Welt in Aufruhr ist, dann stehe fest da und verkünde offen, dass Jesus der König der Könige und der Herr aller Herrscher ist. Er hört es gern, wenn wir das, was wir wissen, auch sagen.

Und der Satan - er zittert, wenn er hört, dass die Heiligen unverrückbare Tatsachen aussprechen. Jesu Name ist über allen anderen Namen. Sprich es aus! Sage es dem Feind! Wo das Gebet nichts ausrichtet, erweist sich das Wort unseres Zeugnisses oft als wirksam. Wir sollen den Berg unmittelbar anreden und sagen: "Hebe dich hinweg!"


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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An den Glauben zu glauben, reicht nicht aus

Auf den ersten Blick scheint es eigenartig zu sein – aber ich kann niemandem empfehlen, an den »Glauben« zu glauben. Ein großer Teil der Predigt ist dem Glauben gewidmet. Als Folge davon glauben die Leute an den »Glauben« – und können darüber leicht vergessen, dass wir unser Vertrauen nicht auf die Kraft des Glaubens, sondern auf die Person und das Werk unseres Erlösers, Jesus Christus, setzen müssen. Wir haben volles Vertrauen zu Jesus Christus – Er ist der Ursprung, die Quelle, die Grundlage und der Ruheort all unseres Glaubens. Im Reich des Glaubens haben wir es mit Ihm zu tun, mit dem allmächtigen Gott, dessen innerstes Wesen Heiligkeit ist und der niemals lügen kann. Unser Vertrauen wächst, wenn Gottes Wesen größer und schöner und vertraubarer für unser geistliches Verständnis wird. Der, mit dem wir es zu tun haben, ist die Treue und Wahrheit in Person. Tatsächlich besteht ein großer Unterschied zwischen dem Glauben an Gott, indem wir Seinem Charakter vertrauen, und jenem Glauben, die Dinge Gottes könnten durch die menschliche Vernunft bewiesen und verstanden werden. So setzen wir unser Vertrauen auf Ihn. Der Glaube ersteigt mit himmlisch beschwingten Riesenschritten die Bergeshöhen bis zu den leuchtenden Gipfeln, auf denen er befriedigt sagt: »Wenn Gott es sagt, weiß ich, dass es so ist!« Das Wesen des Gottes, der nicht lügen kann, selbst ist es, welches uns dieses Vertrauen gibt!


Autor: Hermann Bezzel (*18.05.1861; † 08.06.1917) deutscher lutherischer Theologe
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Lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.

An dieses Bekenntnis hat uns unser geistlicher Vater gewiesen, da er herunterstieg vom hohen Lehrstuhl und zu den Verlorenen sich neigte, denen er das Wort ins Herz gab: „Ich glaube, dass Jesus Christus sei mein Herr.“ Auf dieses Bekenntnis hat er sein todmüdes Haupt geneigt: „Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren.“ Dieses Bekenntnis hat seiner Harfe hohe Töne entlockt und hat den ganzen Chor unserer Sänger und Dichter der Kirche erweckt, von dem Liede: „Jesu, deiner zu gedenken“ an bis zu dem Lied der frohen Heimfahrt: „Jerusalem, du hochgebaute Stadt“. Ist denn dieses Bekenntnis so wurmstichig geworden, dass wir es wie ein verachtetes Ding wegwerfen müssen? Hat das, was unsere Väter bis in den Tod getröstet hat, nicht mehr die Gewalt, unser armes Herz zu laben? Ist es an dem, dass die Tränen im zwanzigsten Jahrhundert anders rinnen als vor tausend Jahren? Ist es wirklich so bewandt, dass das Menschenherz jetzt anders schlägt als vor Zeiten? Das Bekenntnis, das jetzt so viel Tausend dort oben in der Heimat im Chor wetteifernd preisen, sollten wir hinlegen wie ein altväterlich gewordenes Kleid? Das sei ferne! Lasst uns fest an dem Bekenntnis halten! Eine kleine Stunde der Schmach und eine Ewigkeit des Triumphes, ein vorübergehender Tadel auf Rückständigkeit, geistige Armut und Beschränktheit und dann das Wort: „Dieweil du behalten hast das Wort, will ich dich auch behalten.“