In der Welt begegnet man der Stille an leeren Orten. Aber der endgültige Friede ist still vor lauter Fülle des Lebens.
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Ein Geschöpf, das die Erlösung verdiente, bedürfte keiner Erlösung.
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An Gottes Dasein glauben heißt: ich stehe nicht mehr vor einem Argument, das meine Zustimmung verlangt, sondern vor einer Person, die mein Vertrauen fordert.
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Hätte Gott all die dummen Gebete erhört, die ich in meinem Leben an ihn gerichtet habe, wo wäre ich jetzt?
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Ich nehme an, dass überhaupt nur Gottes Aufmerksamkeit mich am Leben erhält.
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Es gibt keine gewöhnlichen Menschen. Es sind Unsterbliche, mit denen wir scherzen, arbeiten, verheiratet sind, die wir kurz abfertigen und ausbeuten.
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Wir vertrauen, nicht weil es einen Gott gibt, sondern weil es diesen Gott gibt.
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Zwei Köpfe sind besser als einer; nicht, weil dann sicher einer davon unfehlbar ist, sondern weil es unwahrscheinlich ist, dass sie beide in die gleiche Richtung fehlgehen.
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Wir loben darum so gern, was uns Freude macht, weil das Lob unsere Freude mehrt, sie zu ihrer gottgewollten Erfüllung bringt.
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Allein nach sittlicher Vollkommenheit zu streben, ist kein Lebensziel. Wir sind für etwas völlig anderes geschaffen worden.
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Vergebung muss, wenn sie wirksam sein soll, nicht allein gewährt, sondern auch empfangen werden - und ein Mensch, der nicht zugibt, schuldig zu sein, kann keine Vergebung empfangen.
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Selbst wenn wir jeden Augenblick unseres Lebens ausschließlich Gott weihen würden, könnten wir ihm letzten Endes nur geben, was bereits sein Eigentum ist.
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Kein Mensch kennt das Ausmaß seiner eigenen Schlechtigkeit, solange er nicht ernstlich versucht hat, gut zu sein.
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Im Moment gleichen wir einem Ei. Es geht nicht an, dass wir auf Dauer gewöhnliche, brave Eier bleiben. Entweder wir müssen es ausbrüten oder wir werden faul.
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Wer Freude, Kraft, Frieden oder das ewige Leben erlangen will, muss nahe herantreten oder hineingehen zu dem, bei dem sie sind.
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