Christliche Liederdatenbank    

Walte, walte nah und fern

1) Walte, walte nah und fern,
allgewaltig Wort des Herrn,
wo nur seiner Allmacht Ruf
Menschen für den Himmel schuf;

2) Wort vom Vater, der die Welt
schuf und in den Armen hält
und der Sünder Trost und Rat
zu uns hergesendet hat;

3) Wort von des Erlösers Huld,
der der Erde schwere Schuld
durch des heilgen Todes Tat
ewig weggenommen hat;

4) kräftig Wort von Gottes Geist,
der den Weg zum Himmel weist
und durch seine heilge Kraft
Wollen und Vollbringen schafft.

5) Wort des Lebens, stark und rein,
alle Völker harren dein;
walte fort, bis aus der Nacht
alle Welt zum Tag erwacht.

6) Auf, zur Ernt in alle Welt!
Weithin wogt das reife Feld;
klein ist noch der Schnitter Zahl,
viel der Garben überall.

7) Herr der Ernte, groß und gut,
weck zum Werke Lust und Mut;
lass die Völker allzumal
schauen deines Lichtes Strahl.

Der Optimismus der Missionsbewegung im frühen 19. Jahrhundert prägt dieses Lied, das sich in der Strophenform und mit einem wörtlichen Zitat in der zweiten Strophe an das Adventslied „Gott sei Dank durch alle Welt“ (RG Nr. 369) anlehnt, mit dem es auch die Melodie teilt. Geht es dort um die freie Bahn für das Evangelium in den Herzen, so hier um seinen befreienden Siegeszug in der Welt, die als ganze Gottes Schöpfung ist. (Andreas Marti)

Text: (1819)
Melodie: (1704), (1769)
CCLI-Nr.: 5217120
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