1) Es wohnet im Heiligtum menschlicher Brust
ein Wort, das ermahnet uns leise.
Es warnet am schlüpfrigen Pfade der Lust
und rufet: Sei standhaft uns weise!
Das Wörtlein schwebet im himmlischen Licht,
der Sterbliche dämpft und ersticket es nicht.
2) Es ward uns zum innern das äußere Wort,
das göttliche ward uns gegeben.
Wer hier es...
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1) Es wohnt im Menschen ein schönes Gefühl,
tief liegt es im Busen verborgen,
das trägt ihn empor aus der Erde Gewühl,
ist das Herz auch umfangen von Sorgen.
Wem ist nicht das schöne Gefühl bekannt,
des göttlichen Funke im Menschen genannt?
2) Mit sanften Ahnungen zieht es uns hin,
aus der Erde dumpfen Getümmel.
Es hebt und...
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1) Es woll’ uns Gott beglücken
und stets mit Gnadenblicken
auf unserm König sehn!
Ihn schützen auf dem Throne,
noch spät im Glanz die Krone
auf seinem Haupte lassen stehn.
2) Es woll’ uns Gott beglücken,
mit seinen Gaben schmücken
das ganze Königshaus!
Darüber mächtig walten,
den teuren Stamm erhalten,
bis in die fernste...
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1) Es wolle Gott uns gnädig sein
und seinen Segen geben,
sein Antlitz uns mit hellem Schein
erleucht zum ewgen Leben,
dass wir erkennen seine Werk
und was ihm lieb auf Erden,
und Jesus Christus, Heil und Stärk,
bekannt den Heiden werden
und sie zu Gott bekehren.
2) So danken, Gott, und loben dich
die Heiden überalle,
und alle...
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1) Es wollte Gott von seinem Thron
sich freundlich uns erzeigen,
in seinem vielgeliebten Sohn
das Antlitz zu uns neigen.
Dass allen Heiden in der Welt
sein Name werde vorgestellt
und sie vor ihm sich beugen.
2) Herr, alle Völker danken dir,
dass du sie weislich führest,
und jauchzen, dass du nach Gebühr
als Richter sie...
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1) Es ziehn aus weiter Ferne drei Könige einher.
Sie kamen von drei Bergen und fuhren übers Meer.
2) Sie bringen viel Geschenke von Myrrhe, Weihrauch, Gold.
Wem wollen sie die bieten, wem sind sie denn so hold?
3) Ein Kind liegt in der Krippe, so wunderlieb und klein,
das schönste Kind auf Erden, im goldnen Himmelsschein.
4) Sie...
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1) Es zieht ein Brausen durch die Zeiten,
Ein Rauschen wie von Gottes Schritt.
Es will der Herr sein Reich bereiten,
und seine Scharen ziehen mit.
2) Ihn grüßen wir! In Ihm beschlossen
liegt unsrer Jugend tiefster Sinn.
Sein Herzblut ist für uns geflossen,
nun schlage unser Herz für Ihn.
3) So schlingt der Hände lange...
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1) Es zieht in niedern Hüllen
auf einer Es’lin Füllen
der Herr in Salem ein.
Tragt Palmen ihm entgegen,
streut Blumen auf den Wegen
und lasst die Herzen fröhlich sein!
2) O Herrscher ohne Heere,
o Kämpfer ohne Speere,
o Friedensfürst von Macht,
es woll’n der Erde Herren
den Weg zum Thron dir sperren;
doch du gewinnst ihn...
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1) Es, es, es und es,
es ist ein harter Schluss
weil, weil, weil und weil,
weil ich aus Frankfurt muß!
Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn
und wende mich, Gott weiß, wohin.
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren.
2) Er, er, er und er,
Herr Meister, leb er wohl!
Ich sags ihm grad frei ins Gesicht,
Seine Arbeit die gefällt mir...
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1) Ich seh eine Schaukel, die schwingt sich so hoch
bis in die Wolken hinein.
Und jedes Mal, wenn sie oben ist,
wird in sie gelegt ein Stein.
2) Die Schaukel schwingt hin – hinein einen Stein -,
nimmt Schwung und jagt dann zurück.
Und jeder Stein, der in sie gelegt,
bringt sie höher noch ein Stück.
3) Beängstigend steht sie, dem...
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