Gibt es denn Christen? Ich habe noch nie welche gesehen.
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Nehmt einem Christen die Furcht vor der Hölle, und ihr nehmt ihm seinen Glauben.
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Die Christen haben niemals die Handlungen praktiziert, welche ihnen Jesus vorgeschrieben hat, und das unverschämte Gerede von der "Rechtfertigung durch den Glauben" und dessen oberster und einziger Bedeutsamkeit ist nur die Folge davon, dass die Kirche nicht den Mut noch den Willen hatte, sich zu den Werken zu bekennen, welche Jesus forderte.
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Verzweifle nicht, mein lieber Christ, bevor Du nicht gegangen bist!
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Du willst nicht Sklave sein, und doch ist´s wahr, mein Christ, dass deiner Selbstbegier du vielmal Sklave bist.
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Ein Christ erfreuet sich in Leiden, Kreuz und Pein. So kann ja Freud und Leid gar wohl beisammen sein.
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Christ, so du kannst ein Kind von ganzem Herzen werden, so ist das Himmelreich schon deine hier auf Erden.
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Dass kein Christ jetzt Wunder tut, macht, der Glaub ist nicht recht gut. Drum ist rechter Glaub jetzunder für sich selbst ein großes Wunder.
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Es gehört kein Mut, kein Charakter, keine Anstrengung, kein Opfer dazu, Christ zu sein. Christentum und weltlicher Vorteil sind identisch.
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Der Jude meint, er sei ein Christ, wenn er nur Schweinebraten ißt. Er sieht von Christi Wunderlehr´ an vielen Christen auch nicht mehr.
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Du bist! du bist! sagt Lavater. Du bist! Du bist!!! du bist!!!! du bist, Herr Jesus Christ!!!! Er wiederholte nicht so heftig Wort und Lehre, wenn es ganz just mit dieser Sache wäre.
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Es ist so schwer, ein Christ zu sein! Wenn aber zu des Heilands Lehren Pabst, Abt und Probst Exempel wären, die Seelen hell, die Herzen rein, dann wär´s so leicht, ein Christ zu sein.
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Nach einer schönen Allegorie der Bibel ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse auch die Ursache des Todes. Sagt dieses Symbol nicht, dass, wenn man auf den Grund der Dinge gekommen ist, der Verlust der Illusionen den Tod der Seele zur Folge hat, das heißt eine völlige Gleichgültigkeit für alles, was andere Menschen berührt oder beschäftigt?
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Unser ältestes Buch, die Bibel, lässt das erste Verbrechen, wodurch das Böse in die Welt kam, von der ersten Lüge ausgehen.
Quelle:
"Der Fluch unserer Zeit", 1863 |
Dass vor Gott alle Menschen gleich sind, wie die Bibel lehrt, hat das Missverständnis ausgestreut, auf der Erde seien alle Menschen gleich.
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