Schönster Herr Jesu
1) Schönster Herr Jesu, Herrscher aller Enden/Herren, Gottes und Marien Sohn:
Dich will ich lieben, Dich will ich ehren, Du meiner Seele Freud und Kron.
2) Schön sind die Felder, schön sind die Wälder in der schönen Frühlingszeit;
Jesus ist schöner, Jesus ist reiner, der unser traurig Herz erfreut.
3) Schön leucht die Sonne, schön leucht der Monde und die Sternlein allzumal.
Jesus leucht schöner, Jesus leucht reiner als alle Engel im Himmelssaal.
4) Schön sind die Blumen, schön sind die Menschen in der frischen Jugendzeit;
sie müssen sterben, müssen verderben, doch Jesus lebt in Ewigkeit.
5) Alle die Schönheit Himmels und der Erden ist verfasst in Dir allein.
Nichts soll mir werden lieber auf Erden als Du, der schönste Jesus mein.
„Keine Gestalt noch Schöne“ hat Christus im Bild des leidenden Gottesknechts, so wie er auch auf spätmittelalterlichen Kreuzigungsbildern dargestellt wird. Hier ist es ganz anders: Die Schönheit kommt aus der Liebe – was man liebt, ist schön. Und sie kommt aus der Vollkommenheit und Güte Gottes, an welcher Christus kraft seiner göttlichen Natur Anteil hat. Die in Schlesien aufgezeichnete Melodie hat sich vor allem im evangelischen Raum verbreitet. In ihrer schlichten Art tritt sie hinter den ausdrucksstarken Text etwas zurück. (Andreas Marti)
